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Strukturierte Langzeitbegleitung für Patienten nach Sepsis: Eine qualitative Befragung beteiligter Hausärzte
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Veröffentlicht: | 11. September 2014 |
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Hintergrund: Überlebende nach Sepsis leiden häufig an Langzeitkomplikationen. Die SMOOTH (Sepsis survivors Monitoring and cOordination in OutpatienT Health care) -Studie prüft in einer zweiarmigen prospektiven und randomisierten Interventionsstudie die Effekte eines strukturierten Nachsorgeprogramms für diese Patienten. Die Intervention beinhaltet unter anderem eine Schulung für betreuende Hausärzte durch einen Liaisonarzt und die Unterstützung der Patienten durch einen Case-Manager.
Studienfrage: Wie nehmen betreuende Hausärzte die Liaisonarztschulung und die Unterstützung der Patienten durch einen Case-Manager im Rahmen der SMOOTH-Studie wahr?
Methoden: Mit den Hausärzten, die Patienten der SMOOTH-Studie betreuten, wurden qualitative semi-strukturierte Interviews geführt, transkribiert und mittels qualitativer Inhaltsanalyse nach Mayring ausgewertet.
Ergebnisse: Die 1:1 Schulung durch den Liaisonarzt wurde von Ärzten positiv und praxisnah wahrgenommen und hat in ihrer Wahrnehmung Einfluss auf ihre eigene hausärztliche Betreuung von Sepsispatienten. Die Case-Manager-Betreuung wurde von mehreren Ärzten für Patienten als angenehm, aber nicht als arbeitsentlastend wahrgenommen. Der Zeitaufwand der Liaisonarzt-Schulung für eine so seltene Erkrankung wurde von einigen Ärzten kritisch beurteilt.
Diskussion: Die Liaisonarzt-Schulung wird von Hausärzten im Rahmen der SMOOTH-Studie gut angenommen. Bevor eine solches Konzept einer Unterstützung für Hausärzte bei der Betreuung von Sepsispatienten für die Regelversorgung etabliert wird, sollte geklärt werden, wie die Schnittstelle zwischen dem nicht-ärztlichen Case Manager und dem Hausarzt zu gestalten ist.
Gefördert vom BMBF, 01E01002