Artikel
Die chirurgische Therapie von großflächigen Verbrennungen – das Grazer Konzept
Meeting Abstract
Suche in Medline nach
Autoren
Veröffentlicht: | 18. Januar 2017 |
---|
Gliederung
Text
Obwohl die frühe Nekrosektomie und frühzeitige Deckung der Defekte mit autologen Spalthauttransplantaten in den letzten Jahrzehnten das Überleben von Schwerbrandverletzten maßgeblich verbessert hat, stellen Verbrennungen, die mehr als 60% der Körperoberfläche (KOF) betreffen, nach wie vor eine chirurgische Herausforderung dar. Ziel dieses Vortrages ist es unser chirurgisches Behandlungskonzept zu präsentieren.
Dieses Konzept beruht auf folgenden Säulen:
- Temporärer Wunderverschluss nach Escharotomie/ bzw. Nekrosektomien mit mittels Allo- oder Xenografts
- Konditionierung von 2b–3° Arealen im Bereich des Rückens mittels Sandbett
- Deckung 2b° gradiger Areale mit Suprathel
- Deckung 3° Areale mit gemeshten oder gemeekten Spalthauttransplantaten sowie deren Fixierung mittels Unterdruck-Wundbehandlung (VAC)
- Deckung nach Körperregionen und deren prognostizierten Take-Rate
Durch all diese Maßnahmen konnte der Krankenhausaufenthalt signifikant reduziert und das Überleben signifikant verbessert werden. In unseren Händen hat sich dieses Behandlungskonzept als sehr sinnvoll erwiesen.