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Fragestellung: Wie können wir Achselkontrakturen, z. B. infolge schwerer Brandverletzung, am effizientesten behandeln?

Methoden: Wir präsentieren drei Falldarstellungen von Patienten, die nach schwerer Brandverletzung unter axillären Kontrakturen litten. Im Rahmen der Primärbehandlung wurden die Patienten nach Standardtherapie auf der Intensivstation behandelt. Wir führten tiefe tangentiale Nekrosektomien durch und deckten die Wunde mit Spalthaut. Die Patienten wurden mit Kompressionswäsche versorgt und bezüglich der Narbenpflege instruiert. Dennoch entwickelten die Patienten Achselkontrakturen, die das Anheben des Armes einschränkten. Es gelang nicht, dies durch "kleinere Eingriffe" (Z-Plastiken oder Vollhauttransplantation) zu verbessern. Überzeugende Ergebnisse konnten wir dank des gestielten Paraskapularlappens erzielen, der den Defekt nach Exzision der Narbenkontraktur ausfüllte.

Ergebnisse: Der gestielte Paraskapularlappen ist ein geeignetes Werkzeug, axilläre Kontrakturen nach Brandverletzungen zu korrigieren.

Schlussfolgerung: Brandwunden über Gelenken führen häufig zu Kontrakturen. Es bietet sich nicht an, diese mittels lokaler Methoden zu behandeln. Think big, use flaps! Bei axillären Kontrakturen etablierte sich der gestielte Paraskapularlappen in unserer Klinik als Arbeitspferd dieses rekonstruktiven Verfahrens.