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Hand-Suprathel, eine gute Möglichkeit zur Steigerung der Effizienz
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Veröffentlicht: | 19. Februar 2013 |
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Einführung: Die Anwendung des synthetischen, resorbierbaren Epithelersatzes Suprathels® gehört mittlerweile zu der Standardtherapie von 2-gradigen Verbrennungen. Es handelt sich um eine plastisch verformbare Membran aus Polylactid, Trimethylencarbonat und ε-Caprolacton. Eine wichtige Beschaffenheit dieser Membran stellt die deutliche Reduktion der Schmerzen dar, so dass eine frühzeitige Mobilisierung möglich ist. Suprathel® eignet sich daher sehr gut zur Behandlung von 2-gradigen Verbrennungen der Hand.
Methoden: In Kooperation mit der Industrie wurden Suprathelauflagen in Handform angefertigt. Diese können streckseitig oder/und beigeseitig angewendet werden. Ziel war die Reduktion des Aufwands der Formanpassung der viereckigen Standardfolie sowie die Reduktion der Materialverschwendung. Der zeitliche Aufwand der Anpassung einer Standard-Suprathelfolie oder einer Hand-Suprathelfolie wurde bei jeweils 12 Fällen erfasst.
Ergebnisse: Der zeitliche und operative Aufwand der Suprathelauflage hat sich deutlich reduziert. Durch die Anpassung einer Standard-Suprathelfolie auf die Hand muss oft bis zu 40% des Materials entsorgt werden. Die Anpassung einer Hand-Suprathelfolie ist wesentlich einfacher, führt zu einer Zeitersparnis bis zu 80% und das Material wird zu 95–100% ausgenutzt. Eine Assistenz ist hierbei nicht erforderlich.
Schlussfolgerungen: Die Einführung des Hand-Suprathels® führt durch die Reduktion des zeitlichen Aufwands und des Materialverlustes zu einem effizienteren Einsatz.