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30. Jahrestagung der Deutschsprachigen Arbeitsgemeinschaft für Verbrennungsbehandlung (DAV 2012)

11.01. - 14.01.2012, Nassfeld, Österreich

Interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Kinderchirurgie und Plastischer Chirurgie – Fortsetzung eines Hilfprojektes im klinischen Alltag

Meeting Abstract

  • corresponding author B. Lange - Klinik für Kinderchirurgie die Universitätsmedizin Mannheim, Mannheim, Deutschland
  • L.M. Wessel - Klinik für Kinderchirurgie die Universitätsmedizin Mannheim, Mannheim, Deutschland
  • M. Lehnhardt - Klinik für Kinderchirurgie die Universitätsmedizin Mannheim, Mannheim, Deutschland
  • A. Daigeler - Klinik für Kinderchirurgie die Universitätsmedizin Mannheim, Mannheim, Deutschland

Deutschsprachige Arbeitsgemeinschaft für Verbrennungsbehandlung. 30. Jahrestagung der Deutschsprachigen Arbeitsgemeinschaft für Verbrennungsbehandlung (DAV 2012). Nassfeld, Österreich, 11.-14.01.2012. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2012. Doc12dav33

doi: 10.3205/12dav33, urn:nbn:de:0183-12dav331

Veröffentlicht: 7. August 2012

© 2012 Lange et al.
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Gliederung

Text

Hintergrund: Im Rahmen eines Hilfsprojektes wurden erstmals im Juni 2010 in der Klinik für Kinderchirurgie der Universitätsmedizin Mannheim zwei Mädchen aus der Republik Moldau behandelt. Die beiden Kinder litten an den Folgen einer schweren Verbrennung und konnten durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Kinderchirurgen und Plastischen Chirurgen erfolgreich operativ behandelt werden. Im Mai 2011 wurden die Kinder erneut in Mannheim stationär aufgenommen.

Methoden: Die Reevaluation der beiden Kinder ergab sowohl aus physischer als auch psychischer Sicht ein sehr gutes Ergebnis als Folge der bereits im Jahr 2010 durchgeführten Operationen. Beide Kinder bedurften der erneuten interdisziplinären Zusammenarbeit von Kinderchirurgen und Plastischen Chirurgen im Rahmen jeweils einer Operation. Es waren multiple Spalt- und Vollhauttransplantationen, teilweise Zehen/Fingeramputationen und Filetbildungen, sowie Z-Lappenplastiken nötig, um Kissingcontractures der Hände und Knie zu therapieren. Beiden Kindern ist nun der aufrechte Gang und die Benutzung der Hände möglich.

Resultate: Anfang Juni 2011 konnten beide Kinder in deutlich gebessertem Zustand in ihr Heimatland zurückkehren.

Schlussfolgerung: Die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Kinderchirurgen und Plastischen Chirurgen stellt im klinischen Alltag eine Bereicherung dar. Die Fortsetzung dieses Hilfsprojektes gewährleistet eine Überprüfung des Behandlungsergebnisses und bietet den Kindern die Chance für ein Leben ohne Behinderung.