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30. Jahrestagung der Deutschsprachigen Arbeitsgemeinschaft für Verbrennungsbehandlung (DAV 2012)

11.01. - 14.01.2012, Nassfeld, Österreich

Voraussetzungen für eine objektive Beurteilung und Dokumentation von Verbrennungswunden

Meeting Abstract

  • corresponding author R. Owen - RISC Software GmbH, Delphi Optics GmbH, LKH Wr. Neustadt, AUVA UKH Linz
  • M. Giretzlehner - RISC Software GmbH, Delphi Optics GmbH, LKH Wr. Neustadt, AUVA UKH Linz
  • J. Dirnberger - RISC Software GmbH, Delphi Optics GmbH, LKH Wr. Neustadt, AUVA UKH Linz
  • J. Marotz - RISC Software GmbH, Delphi Optics GmbH, LKH Wr. Neustadt, AUVA UKH Linz
  • L. Kamolz - RISC Software GmbH, Delphi Optics GmbH, LKH Wr. Neustadt, AUVA UKH Linz
  • H. Haller - RISC Software GmbH, Delphi Optics GmbH, LKH Wr. Neustadt, AUVA UKH Linz

Deutschsprachige Arbeitsgemeinschaft für Verbrennungsbehandlung. 30. Jahrestagung der Deutschsprachigen Arbeitsgemeinschaft für Verbrennungsbehandlung (DAV 2012). Nassfeld, Österreich, 11.-14.01.2012. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2012. Doc12dav20

doi: 10.3205/12dav20, urn:nbn:de:0183-12dav206

Veröffentlicht: 7. August 2012

© 2012 Owen et al.
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Gliederung

Text

Die derzeitige Beurteilung von Verbrennungswunden beruht üblicherweise auf eine subjektive Einschätzung des behandelnden Arztes und somit auf dessen Erfahrung. Publikationen weisen immer wieder auf die großen Abweichungen bei der Beurteilung derselben Wunde durch unterschiedliche Ärzte hin. Es ist daher eine objektive Beurteilung von Verbrennungswunden essentiell. Neben den direkten Voraussetzungen einer objektiven Beurteilung, wie der Bestimmung der Verbrennungsfläche und der Verbrennungstiefe, gibt es in Abhängigkeit der gewählten Dokumentationsmethode eine Reihe von Parametern, die das Ergebnis stark beeinflussen.

Dem Softwaresystem BurnCase 3D liegt ein dem Patienten angepasstes 3D Modell als Basis der Verbrennungsdokumentation zu Grunde. Auf diesem Modell werden Fotos, Diagnosen, chirurgische Maßnahmen und Pflegeleistungen erfasst, welche in weiterer Folge elektronisch ausgewertet werden können. Um die von Verbrennungstiefenbestimmungsgeräten identifizierten Wunden (semi)-automatisch auf das 3D Modell übertragen zu können ist es notwendig die Falschfarbenbilder zu überblenden, das 3D Modell entsprechend auszurichten und die Übertragungsareale zu definieren. Jeder dieser Schritte hat eine Reihe von unterschiedlichen Anforderungen, die hinsichtlich einer wissenschaftlichen und objektiven Beurteilung von Verbrennungen erfüllt werden müssen.

Es wird somit die Entwicklung eines elektronischen Verbrennungsdokumentationssystems zur objektiven Beurteilung von Wunden angestrebt, das möglichst alle domänenspezifischen und formalen Qualitätskriterien erfüllt. Durch die Nutzung moderner Computertechnologie kann die Qualität der Verbrennungserfassung und Dokumentation deutlich gesteigert und die Arbeitslast für Ärzte gesenkt werden.