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Die percutane Tracheotomie als Standardverfahren bei Langzeitbeatmung – 12 Jahre Erfahrung im Klinikum Bogenhausen
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Veröffentlicht: | 21. Juni 2011 |
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Hintergrund: Auf unserer Intensivstation für Schwerbrandverletzte im Klinikum Bogenhausen wird seit zwölf Jahren die percutane Tracheotomie nach Ciaglia durchgeführt. Unter bronchoskopischer Kontrolle durch die Kollegen der Abteilung für Pulmonologie wurden auf diese Weise 270 Patienten von uns tracheotomiert. Seit 2008 erfolgt auch die Dekanülierung unter bronchoskopischer Kontrolle.
Methoden: Auswertung der Patientendaten aller im Zeitraum von 01.07.1998 bis 01.07.2010 tracheotomierten Patienten.
Resultate: Im Zeitraum von zwölf Jahren wurden insgesamt 270 Patienten percutan tracheotomiert. Das waren 24% der in diesem Zeitraum behandelten Schwerbrandverletzten. Nennenswerte Komplikationen gab es in vier Fällen. Bei der bronchoskopischen Dekanülierung wurden in acht Fällen z.T. kontrollbedürftige Befunde gesehen.
Schlussfolgerung: Die percutane Tracheotomie ist bei fachgerechter Durchführung von erfahrenem Personal ein aus unserer Sicht komplikationsarmes Verfahren. Im Gegensatz zur chirurgischen Tracheotomie ist kein erneuter chirurgischer Eingriff zum Verschluss des Tracheostomas notwendig. Aus unserer Sicht sollte die percutane Tracheotomie als Standardverfahren bei langzeitbeatmeten Patienten eingesetzt werden. Eine bronchoskopische Kontrolle bei Dekanülierung ist nur in Einzelfällen sinnvoll und muss nicht routinemäßig durchgeführt werden.