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Bad Honnef-Symposium 2013

Paul-Ehrlich-Gesellschaft für Chemotherapie (PEG e. V.) in Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Hygiene und Mikrobiologie (DGHM e. V.) und dem Robert Koch-Institut (RKI)

25. - 26.03.2013, Königswinter

Keimspektrum und Resistenzen in der Neurologischen Frührehabilitation

Meeting Abstract

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Bad Honnef-Symposium 2013. Königswinter, 25.-26.03.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. Doc13bhs12

doi: 10.3205/13bhs12, urn:nbn:de:0183-13bhs121

Veröffentlicht: 18. April 2013

© 2013 Thomas.
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Gliederung

Text

Einrichtungen der Neurologischen Frührehabilitation (NFR) in Deutschland zeichnen sich durch verhältnismäßig hohe Anteile an multi-reistenten Keime aus, sowohl im gram-positiven als auch im gram-negativen Bereich. Ursächlich für diese hohen Prävalenzraten sind die Patientenzusammensetzung und der nicht selten vorausgegangene Aufenthalt auf einer Intensivstation, der häufig mit einer Langzeitbeatmung und mehrfachen antibiotischen Behandlungen einhergeht. Viele Patienten sind außerdem immun kompromittiert und weisen Fremdmaterial (TK, ZVK, DK, etc,) auf.

Prävalenzraten zwischen 12 und 14% MRSA-positive Patienten wurden in Untersuchungen festgestellt. Die überwiegende Mehrzahl dieser Patienten bringen ihre Keime aus dem vorbehandelnden Krankenhaus mit. Die überwiegende Mehrzahl dieser Patienten ist besiedelt und hat keine Infektionszeichen.

Daten zum Vorkommen von gram-negativen Erregern, VRE und CDAD aus diesem Bereich sind bisher nicht veröffentlicht. Erste eigene Untersuchungsergebnisse zum Keimspektrum und Resistenzen aus einer Einheit für NFR werden berichtet.

Die hohe Anzahl von Patienten mit multi-resistenten und z. T. isolier-pflichtigen Erregern stellt eine besondere Herausforderung bei der Versorgung von Patienten in der Neurologischen Frührehabilitation dar.