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Wintertagung der Berlin-Brandenburgischen Augenärztlichen Gesellschaft 2016

Berlin-Brandenburgische Augenärztliche Gesellschaft

02.12. - 03.12.16, Berlin

Gibt es noch Indikationen für eine fistulierende Glaukom-OP?

Meeting Abstract

  • Annette Hager - Berlin - Klinik für Augenheilkunde, Charité Campus Benjamin Franklin
  • A.-I. Riechardt - Berlin - Klinik für Augenheilkunde, Charité Campus Benjamin Franklin
  • A. K. Maier-Wenzel - Berlin - Klinik für Augenheilkunde, Charité Campus Virchow-Klinikum
  • M. Pahlitzsch - Berlin - Klinik für Augenheilkunde, Charité Campus Virchow-Klinikum
  • A. M. Joussen - Berlin - Klinik für Augenheilkunde, Charité Campus Benjamin Franklin; Berlin - Klinik für Augenheilkunde, Charité Campus Virchow-Klinikum
  • A. Davids - Berlin - Klinik für Augenheilkunde, Charité Campus Benjamin Franklin
  • M. K. Klamann - Berlin - Klinik für Augenheilkunde, Charité Campus Benjamin Franklin

Berlin-Brandenburgische Augenärztliche Gesellschaft. Wintertagung der Berlin-Brandenburgischen Augenärztlichen Gesellschaft 2016. Berlin, 02.-03.12.2016. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2016. Doc16bbag67

doi: 10.3205/16bbag67, urn:nbn:de:0183-16bbag679

Veröffentlicht: 2. Dezember 2016

© 2016 Hager et al.
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Gliederung

Text

Hintergrund: Mit der Einführung der minimal invasiven drucksenkenden OP-Methoden (MIGS) bei Glaukom stellt sich die Frage, ob es weiterhin Indikationen zur einer fistulierenden OP (Trabekulektomie, TE) gibt.

Methoden: Die verschiedenen OP-Methoden (iStent, Trabectom und TE) werden bzgl. Ihrer mittl. Drucksenkung und postoperativen Kontrollen und Nachbehandlung verglichen.

Ergebnisse: Die mittl. Drucksenkung nach 6 Monaten beträgt beim iStent (POWG) 33% auf 14,19±1,38mmHg, beim Trabectom 23% auf 14,7±6,4mmHg und nach TE 54% auf 16±8,2mmHg bei Sekundärglaukom nach Bestrahlung bzw. um 54% auf 12,9±4,6mmHg bei POWG.

Schlussfolgerung: Im Vergleich zu den minimal invasiven Glaukom-Ops senkt die TE das Druckniveau stärker, hat jedoch mehr Risiken und erfordert auch intensivere Nachkontrollen sowie ggf. Folge-Ops. Bei Sekundär-glaukomen, hohem Ausgangsdruck oder unzureichendem Erfolg einer MIGS ist eine TE immer noch indiziert.