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Intraoperatives OCT (i-OCT) in der vitreaoretinalen Chirurgie – erste klinische Erfahrungen
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Veröffentlicht: | 9. Juli 2015 |
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In der vitreoretinalen Chirurgie haben Fortschritte bei der intraoperativen Visualisierung meist eine wesentliche Verbesserung des chirurgischen Ergebnisses ermöglicht. Die neueren Entwicklungen der hochauflösenden OCT Diagnostik und deren Einfluss auf Diagnose, Management und die Verlaufskontrolle bei Patienten mit vitreoretinalen Erkrankungen und ins-besondere auf Erkrankungen des vitreoretinalen Übergangs stellen einen Meilenstein der ophthalmologischen Bildgebung dar. Das intraoperative OCT (i-OCT) ermöglicht durch die Integration von Mikroskop und SD-OCT (z.B. im Rescan 700) eine sofortige Visualisierung der Region of interest (ROI). Der Operateur erhält neben dem Mikroskopbild die intraoperative Darstellung aller Netzhautschichten, des Glaskörpers sowie der Instrument-Gewebe-Interaktion in Echtzeit und kann diese intraoperativ sofort verfügbare Information für die chirurgische Strategie nutzen. Durch die Integration des SD-OCT im Mikroskop ist eine Darstellung der OCT-Bilder im Ocular möglich. Dadurch besteht allenfalls eine minimale Beeinträchtigung des chirurgischen Work-flow. Bisher ist das iOCT nur als Standmikroskop erhältlich, es besitzt keine Messfunktion, keine Tracking-Funktion zur Ortserkennung und die Metallinstrumente verdecken den Scan.
Künftig könnten transparente Instrumente (OCT-friendly-surgical instruments) eine lückenlose sofortige intraoperative SD-OCT Diagnostik in Echtzeit ermöglichen.