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Quo vadis, AMD?
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Veröffentlicht: | 9. Juli 2015 |
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Wie in einer kürzlich erneut publizierten Stellungnahme der Fachgesellschaften zur Behandlung der exsudativen AMD dargestellt, sind die Vorgehensweisen und zentralen Eckpunkte einer wirksamen Anti-VEGF-Therapie wissenschaftlich klar definiert. Es muss nun die zentrale Kraftanstrengung der Ophthalmologie sein, die zur optimalen Umsetzung entwickelten Instrument (z.B. spez. Patienteninformationen über http://www.amd-netz.de/ oder IT-gestützte kooperative Strukturen etc.) effektiv einzusetzen und diese „Erfolge“ durch Versorgungsforschung zu belegen.
Hiermit scheint eine gewisse Ära der Diagnostik und Therapie zu Ende zu gehen und neue bisher nicht vorstellbare Verfahren und therapeutische Ideen erscheinen am Horizont. Dies betrifft bei der Diagnostik Verfahren wie OCT-Angiographie mit dreidimensionalen Analysemöglichkeiten oder Adaptive Optiken mit Beurteilung einzelner Netzhautzellen in vivo. Dies führt zu neuen Definitionen der Phänotypen und „Klassifikationen“ der exsudativen AMD wie auch der geographischen Atrophie. Im Weiteren erscheinen typenspezifische neue medikamentöse Verfahren (z.B. Anti-PDGF-Therapie) aber auch gentherapeutische (z.B. Phase 2 - AVA 101 Study) und stammzellbasierte Verfahren (z.B. 2 Phase ½ Studien) dann sinnhaft und möglich.