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E-Books an Medizinbibliotheken – „Gekommen um zu bleiben“: Erfahrungsbericht der Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien
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Veröffentlicht: | 25. August 2011 |
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Elektronische Bücher gehören mittlerweile zum Standardrepertoire an vielen wissenschaftlichen Bibliotheken. Zum Teil sehr umfangreiche E-Book-Sammlungen bestehen auch an einigen Medizinbibliotheken an Hochschulen im deutschsprachigen Raum von Berlin über Hamburg, Hannover, Wien bis Zürich. Die Arbeitsgemeinschaft für Medizinisches Bibliothekswesen hat dieser Entwicklung insofern Rechnung getragen, als sie das Thema E-Books regelmäßig auf die Agenda der AGMB-Jahrestagungen gesetzt hat, sei es in Form von Vorträgen im Plenum oder in den Arbeitskreisen, als Podiumsdiskussion oder als Thema eines Treffpunktes AGMB.
Während elektronische Zeitschriften an wissenschaftlichen Bibliotheken mittlerweile weitgehend in den regulären Workflow integriert sind, besteht bei den elektronischen Büchern nach wie vor in vielen Bereichen Unsicherheit. Die offenen Fragen reichen von den angebotenen Erwerbungsmodellen (Kauf vs. Lizenz, Paketangebote vs. Einzeltitel), über Fragen des Nachweises (OPAC vs. Sonderverzeichnisse) bis hin zu den von den Verlagen bereit gestellten Statistiken.
Ungeachtet der Herausforderungen, die es noch zu bewältigen gilt, haben sich elektronische Bücher aber mittlerweile bereits als wichtiger zusätzlicher Bestandteil der Literaturversorgung vor allem für die Studierenden etabliert; sie sind an Bibliotheken, die dieses neue Angebot mit entsprechenden Ambitionen entwickelt haben, nicht mehr wegzudenken. Am Beispiel der Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien wird dargestellt, welch hohe Akzeptanz elektronische Bücher bereits gefunden haben. Gezeigt wird auch, wie lokale Gegebenheiten, etwa die Empfehlung bestimmter Titel für das Medizin-Curriculum, unmittelbar ihren Niederschlag in der Nutzung der betreffenden E-Bücher finden.