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GMS Current Posters in Otorhinolaryngology - Head and Neck Surgery

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V. (DGHNOKHC)

ISSN 1865-1038

Versorgung von Hautdefekten des Kopfes mit einem Vakuumverband

Poster Plastische Chirurgie

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  • corresponding author Florian Bast - Chelsea and Westminster Hospital, London, Great Britain
  • Christopher Abela - Chelsea and Westminster Hospital, London, Great Britain
  • Jonathan Collier - Chelsea and Westminster Hospital, London, Great Britain

GMS Curr Posters Otorhinolaryngol Head Neck Surg 2014;10:Doc198

doi: 10.3205/cpo000960, urn:nbn:de:0183-cpo0009601

Veröffentlicht: 19. Mai 2014

© 2014 Bast et al.
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Gliederung

Zusammenfassung

Einleitung: Große Hautdefekte der Stirn und des Kopfe gleich welcher Entität sind in vielen Fällen nicht durch einen primären Wundverschluss zu versorgen, da die Haut in diesem anatomischen Bereich wenig elastisch ist. Traditionelle Rekonstruktionsmöglichkeiten umfassen die Vollhauttransplantation, lokale gestielte Lappen wie beispielsweise transpositions- und Rotationslappen, Implantation von Haut- und Gewebeexpandern mit anschliessendem Wundverschluss sowie freie Lappen.

Hautdefekte bei älteren Patienten sind in den meisten Fällen posttraumatisch oder postoperativ. Bei großen postoperativen Defekten wird in vielen Fällen die sekundäre Wundheilung angestrebt. Diese wird teilweise mit Granulationsanreizen, wie dem Anbohren der Kalotte, unterstützt. Die Wundheilung ist langfristig, mehrfache Verbandswechsel sind notwendig und das kosmetische Ergebnis ist meist nicht optimal.

Material und Methoden: Um Entfernung und Rekonstruktion von großen Basaliomen der Kopfhaut bei 3 älteren männlichen Patienten (Durchschnittsalter 78,4 Jahre) so schonend und angenehm wie möglich zu gestalten, erfolgte die histographische Resektion unter Lokalanästhesie, wobei Defekte zwischen 5 und 8 cm Durchmesser entstanden. Anschließend wurde das V.A.C.-System (KCI) als Wundverband genutzt.

Ergebnisse: Bei allen 3 Patienten zeigte sich die nach 3 Wochen die gesamte Wunde mit vitalem Granulationsgewebe ausgefüllt. So konnte bei 2 Patienten der Wundverschluss mittels Vollhauttransplantat aus der Leiste erfolgen. Der dritte Patient lehnte die Defektdeckung ab.

Diskussion: Das V.A.C.-System zur Behandlung von größeren Defekten im Kopfbereich stellt eine einfach und nach unserer Erfahrung für den Patienten gut tolerierbare Behandlungsform dar. Es zeigte sich eine rasche und effiziente Wundheilung mit einer somit erhöhten Lebensqualität der Patienten. Zusätzlich können Kosten durch kurze Krankenhausaufenthalte und ambulante Verbandswechsel gespart werden.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.