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GMS Current Posters in Otorhinolaryngology - Head and Neck Surgery

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V. (DGHNOKHC)

ISSN 1865-1038

Untersuchungen zur Beziehung der Expression sowie post-translationalen Modifikation von Keratinfilamenten mit dem zytomorphologischen Phänotyp bei Plattenepithelkarzinomen des Kopf-Halsbereiches

Poster Hypo- und Oropharynx

  • corresponding author Robert Mandic - HNO Klinik Marburg, UKG Giessen u. Marburg, Standort Marburg, Marburg
  • Galina Makarova - HNO Klinik Marburg, Universitätsklinikum Giessen und Marburg, Standort Marburg, Marburg
  • Branka Malidzan - HNO Klinik Marburg, Universitätsklinikum Giessen und Marburg, Standort Marburg, Marburg
  • Jochen A. Werner - HNO Klinik Marburg, Universitätsklinikum Giessen und Marburg, Standort Marburg, Marburg

GMS Curr Posters Otorhinolaryngol Head Neck Surg 2008;4:Doc25

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/journals/cpo/2008-4/cpo000383.shtml

Veröffentlicht: 22. April 2008

© 2008 Mandic et al.
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Gliederung

Zusammenfassung

Einleitung: Beim Prozess der Metastasierung kommt es zu morphologischen Veränderungen der Tumorzellen, welche auf post-translationalen Modifikationen zytoskelettaler Proteine beruhen. Plattenepithelkarzinome des Kopf-Halsbereiches (HNSCCs) zeigen häufig morphologisch deutlich unterschiedliche Tumorzellphänotypen auch bei gleichem anatomischen Ursprungsort. HNSCC Tumoren überexprimieren in bis zu 100% den Rezeptor für den epidermalen Wachstumsfaktor (EGFR), was mit einer erhöhten Metastasierungstendenz und damit schlechteren Prognose einhergeht. Ziel der Untersuchung ist es, Änderungen in der Zytokeratinzusammensetzung mit dem Tumorzellphänotyp zu korrelieren.

Methoden: Als Untersuchungsmaterial dienten etablierte HNSCC Zelllinien. Die SDS-PAGE, Western Blot Analyse sowie Immunzytochemie wurden unter Standardbedingungen durchgeführt. Für die 2-D Gel Elektrophorese erfolgte vor Durchführung von SDS-PAGE und Western Blot Analyse eine Auftrennung der Proteine anhand ihres isoelektrischen Punktes.

Ergebnisse: In HNSCC Zelllinien zeigten sich nach Behandlung mit EGF Veränderungen im isoelektrischen Punkt der untersuchten Keratine. Behandlung der Zellen mit EGF zeigte eine Zunahme der Keratin 6 bzw. Reduktion der Keratin 14 Expression.

Schlussfolgerungen: Die hier vorgestellte Untersuchung weist auf einen Zusammenhang des EGFR-Signaltransduktionsweges mit dem Grad der Expression bzw. posttranslationalen Modifikation von Zytokeratinen hin. Das Ziel weiterführender Untersuchungen ist es aufzuweisen, ob unterschiedliche Tumorzell-Phänotypen (Keratinexpressionsmuster) mit dem Grad der Tumorzellinvasivität und damit der Prognose des Patienten korrelieren. Dies könnte für die histopathologische Beurteilung der Tumorprognose von diagnostischem Nutzen sein.

Unterstützt durch: Alfred und Ursula Kulemann Stiftung, Marburg