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92nd Annual Meeting of the Southwest German Association of Otorhinolaryngologists

26. - 27.09.2008, Neckarsulm

Otogene und sinugene Meningitis: aktuelle Behandlung und Möglichkeiten der Prävention

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Vereinigung Südwestdeutscher Hals-Nasen-Ohrenärzte. 92. Jahrestagung der Vereinigung Südwestdeutscher Hals-Nasen-Ohrenärzte. Neckarsulm, 26.-27.09.2008. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2008. Doc08hnosw29

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Published: September 19, 2008

© 2008 Rebelo et al.
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Hintergrund: Wir berichten über unsere Ergebnisse der Behandlung otogener/sinugener Meningitiden im Vergleich mit der internationalen Literatur.

Material und Methode: Retrospektive Analyse der Fälle mit sinugener oder otogener Meningitis im Katharinenhospital Stuttgart über einen Zeitraum von 15 Monaten (01.01.2007 bis 01.03.2008).

Ergebnisse: 7 Patienten wurden im Katharinenhospital mit der Diagnose Meningitis und simultaner Sinusitis oder Mastoiditis aufgenommen. Nach Ausschluss anderer Infektionsquellen wurde die Diagnose einer otogenen oder sinugenen Meningitis gestellt. Bei 4 Patienten wurde eine Mastoidektomie ausgeführt, bei 4 Patienten erfolgte eine endoskopische oder transfaziale Sanierung der Nasenenebenhöhlen. 2 Patienten sind trotz intensiver Maßnahmen im septischen Schock verstorben. 1 Patient entwickelte eine fulminante Sepsis und verstarb vor einer operativen Sanierung. 5 Patienten hatten Nebenerkrankungen wie Diabetes mellitus, arterielle Hypertonie und Herzinsuffizienz.

Zusammenfassung: Trotz umfassender Antibiotherapie und moderner Intensivbehandlung besteht bei otogener oder sinugener Meningitis ein beträchtliches Mortalitätsrisiko. Diabetes mellitus und Herzinsuffizienz stellen ein vermehrtes Risiko für einen ungünstigen Verlauf bei akuter Otitis oder Sinusitis dar. Wir empfehlen deshalb eine frühzeitige Bildgebung und intensivierte Antibiotikatherapie bei diesen Patienten.