gms | German Medical Science

91. Jahrestagung der Vereinigung Südwestdeutscher Hals-Nasen-Ohrenärzte
13ème Rencontre Régional d'ORL Saar-Lor-Lux

28. - 29.09.2007, Kaiserslautern

Die Hashimoto-Thyreoiditis: fulminanter Verlauf mit Larynxödem und Halsschwellung

Meeting Abstract

  • corresponding author E. Rieh - Freiburg
  • H. Goebel - Freiburg
  • W. Maier - Freiburg
  • C. Steigerwald - Freiburg

Vereinigung Südwestdeutscher Hals-Nasen-Ohrenärzte. 91. Jahrestagung der Vereinigung Südwestdeutscher Hals-Nasen-Ohrenärzte, 13ème Rencontre Régional d'ORL Saar-Lor-Lux. Kaiserslautern, 28.-29.09.2007. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2007. Doc07hnosw26

The electronic version of this article is the complete one and can be found online at: http://www.egms.de/en/meetings/hnosw2007/07hnosw26.shtml

Published: November 27, 2007

© 2007 Rieh et al.
This is an Open Access article distributed under the terms of the Creative Commons Attribution License (http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/deed.en). You are free: to Share – to copy, distribute and transmit the work, provided the original author and source are credited.


Outline

Text

Die Autoimmunthyreoiditis Hashimoto ist die häufigste Thyreoiditisform. Sie fällt oft erst im Spätstadium durch eine Hypothyreose auf.

Wir berichten über eine fulminant verlaufende Hashimoto-Thyreoiditis bei einem 66-jährigen Patienten, bei dem es innerhalb von zwei Tagen zu einer massiven Zunahme des Halsumfangs ohne Schmerzen mit Trachealkompression und ausgeprägtem Aryödem kam.

Sonographisch wurde eine Volumenzunahme der Schilddrüse auf das Sechsfache gefunden sowie multiple Lymphknoten cervikal. Der Nachweis von Autoimmunantikörpern sowie die Feinnadelbiopsie führten zur Diagnose der Thyreoiditis Hashimoto.

Der akute Verlauf einer Autoimmunthyreoiditis ist sehr selten und sollte als Differentialdiagnose bei akuter Halsschwellung mit Larynxödem bedacht werden, um ein operatives Vorgehen mit Thyreoidektomie oder diagnostischer Lymphknotenexstirpation zu vermeiden. Der Labordiagnostik mit Bestimmung der Schilddrüsenhormone und Autoimmunantikörper sowie der Feinnadelbiopsie kommt eine entscheidende Rolle zu.