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91. Jahrestagung der Vereinigung Südwestdeutscher Hals-Nasen-Ohrenärzte
13ème Rencontre Régional d'ORL Saar-Lor-Lux

28. - 29.09.2007, Kaiserslautern

Verlauf und Prognose maligner mukosaler Melanome

Meeting Abstract

  • corresponding author W. Maier - Freiburg
  • S. Arndt - Freiburg
  • P. Lohnstein - Düsseldorf
  • T. Klenzner - Düsseldorf
  • J. Schipper - Düsseldorf

Vereinigung Südwestdeutscher Hals-Nasen-Ohrenärzte. 91. Jahrestagung der Vereinigung Südwestdeutscher Hals-Nasen-Ohrenärzte, 13ème Rencontre Régional d'ORL Saar-Lor-Lux. Kaiserslautern, 28.-29.09.2007. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2007. Doc07hnosw16

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Published: November 27, 2007

© 2007 Maier et al.
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Primäre Mukosamelanome (MM) sind selten, so dass die Diagnose meist im fortgeschrittenen Stadium gestellt wird. Bisher wurde keine einheitliche Therapie etabliert.

Wir werteten retrospektiv Akten und Verlauf aller 13 Patienten aus, die in unserer Klinik seit 1993 behandelt wurden. Das MM war bei 11 Patienten in der Nase oder den Nebenhöhlen und in je einem Fall in Mundhöhle oder Mittelohr lokalisiert. Initial waren die Symptome meist unspezifisch, zumal auch die pigmentierten MM makroskopisch selten dunkel imponierten. Wir führten stets die operative Sanierung durch. Die in der Mehrzahl der Patienten angeschlossene adjuvante Therapie war nicht mit einer besseren Prognose verbunden. Das 5-Jahres-Überleben lag um 50% und hing weder von der Pigmentierung, noch von Tumorgröße oder N-Status ab.

Wir schließen aus unseren Daten und der Literatur, dass die vollständige Exstirpation unter Funktionserhalt Kern der Therapie des MM ist. Mutilierende Operationen sind im Regelfall nicht indiziert. Bedeutung und Indikation adjuvanter Verfahren sind Gegenstand der Diskussion.