gms | German Medical Science

79th Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

30.04. - 04.05.2008, Bonn

Untersuchungen zur Beziehung der Expression sowie post-translationalen Modifikation von Keratinfilamenten mit dem zytomorphologischen Phänotyp bei Plattenepithelkarzinomen des Kopf-Halsbereiches

Meeting Abstract

  • corresponding author Robert Mandic - HNO Klinik Marburg, UKG Giessen u. Marburg, Standort Marburg, Marburg
  • Galina Makarova - HNO Klinik Marburg, Universitätsklinikum Giessen und Marburg, Standort Marburg, Marburg
  • Branka Malidzan - HNO Klinik Marburg, Universitätsklinikum Giessen und Marburg, Standort Marburg, Marburg
  • Jochen A. Werner - HNO Klinik Marburg, Universitätsklinikum Giessen und Marburg, Standort Marburg, Marburg

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 79. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Bonn, 30.04.-04.05.2008. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2008. Doc08hnod179

The electronic version of this article is the complete one and can be found online at: http://www.egms.de/en/meetings/hnod2008/08hnod179.shtml

Published: April 22, 2008

© 2008 Mandic et al.
This is an Open Access article distributed under the terms of the Creative Commons Attribution License (http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/deed.en). You are free: to Share – to copy, distribute and transmit the work, provided the original author and source are credited.


Outline

Text

Einleitung: Beim Prozess der Metastasierung kommt es zu morphologischen Veränderungen der Tumorzellen, welche auf post-translationalen Modifikationen zytoskelettaler Proteine beruhen. Plattenepithelkarzinome des Kopf-Halsbereiches (HNSCCs) zeigen häufig morphologisch deutlich unterschiedliche Tumorzellphänotypen auch bei gleichem anatomischen Ursprungsort. HNSCC Tumoren überexprimieren in bis zu 100% den Rezeptor für den epidermalen Wachstumsfaktor (EGFR), was mit einer erhöhten Metastasierungstendenz und damit schlechteren Prognose einhergeht. Ziel der Untersuchung ist es, Änderungen in der Zytokeratinzusammensetzung mit dem Tumorzellphänotyp zu korrelieren.

Methoden: Als Untersuchungsmaterial dienten etablierte HNSCC Zelllinien. Die SDS-PAGE, Western Blot Analyse sowie Immunzytochemie wurden unter Standardbedingungen durchgeführt. Für die 2-D Gel Elektrophorese erfolgte vor Durchführung von SDS-PAGE und Western Blot Analyse eine Auftrennung der Proteine anhand ihres isoelektrischen Punktes.

Ergebnisse: In HNSCC Zelllinien zeigten sich nach Behandlung mit EGF Veränderungen im isoelektrischen Punkt der untersuchten Keratine. Behandlung der Zellen mit EGF zeigte eine Zunahme der Keratin 6 bzw. Reduktion der Keratin 14 Expression.

Schlussfolgerungen: Die hier vorgestellte Untersuchung weist auf einen Zusammenhang des EGFR-Signaltransduktionsweges mit dem Grad der Expression bzw. posttranslationalen Modifikation von Zytokeratinen hin. Das Ziel weiterführender Untersuchungen ist es aufzuweisen, ob unterschiedliche Tumorzell-Phänotypen (Keratinexpressionsmuster) mit dem Grad der Tumorzellinvasivität und damit der Prognose des Patienten korrelieren. Dies könnte für die histopathologische Beurteilung der Tumorprognose von diagnostischem Nutzen sein.

Unterstützt durch: Alfred und Ursula Kulemann Stiftung, Marburg