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78th Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

16.05. - 20.05.2007, Munich

Die Radiofrequenz-unterstützte Uvulopalatoplastik (RF-UPP) in der Therapie des primären Schnarchens

Meeting Abstract

  • corresponding author Boris A. Stuck - Universitäts-HNO-Klinik, Mannheim
  • Alexander Baisch - Universitäts-HNO-Klinik, Mannheim
  • Karl Hörmann - Universitäts-HNO-Klinik, Mannheim
  • Joachim T Maurer - Universitäts-HNO-Klinik, Mannheim

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 78. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V.. München, 16.-20.05.2007. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2007. Doc07hnod599

The electronic version of this article is the complete one and can be found online at: http://www.egms.de/en/meetings/hnod2007/07hnod599.shtml

Published: April 24, 2007

© 2007 Stuck et al.
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Einleitung: Trotz der geringen Morbidität und der im Placebo-Vergleich nachgewiesenen Wirksamkeit in der Therapie des Schnarchens ist die Effektivität der klassischen RF-Chirurgie des weichen Gaumens begrenzt, so dass eine zufriedenstellende Reduktion der Schnarchgeräusche nicht immer erreicht wird. Dies gilt insbesondere bei relevantem Schleimhautüberschuss (Webbing) und bestehender Uvulahyperplasie.

Methoden: 20 Patienten mit primärem Schnarchen (AHI<15, BMI<35) erhielten zwei Sitzungen einer kombinierten RF-chirurgischen Operation im Bereich des Weichgaumens in LA. Kombiniert wurde eine klassische bipolare RF-Chirurgie (Celon) mit einer RF-gestützten Resektion der überschüssigen Schleimhaut an Gaumenbogen und Uvula (Celon ProCut) unter Schonung der Muskulatur. Erfasst wurde das Ausmaß des Schnarchens sowie die postoperativen Schmerzen mittels visuellen Analogskalen.

Ergebnisse: Der präoperative Schnarchscore konnte von 8,4±1,7 auf 3,7±2,3 nach der ersten und schließlich auf 1,2±1,1 nach der zweiten Sitzung reduziert werden. Die postoperativen Schmerzen reduzierten sich von 6,2±3,2 (Tag 1) auf 2,5±2,6 (Tag 7) nach der ersten bzw. von 3,7±3,0 (Tag 1) auf 0,4±0,7 (Tag 7) nach der zweiten Sitzung. Schmerzmittel wurden für durchschnittlich 1,9±2,3 Tage eingenommen. Komplikationen ergaben sich keine, keiner der Patienten benötigte eine weitergehende Therapie des Schnarchens.

Diskussion: Die kombinierte RF-gestützte Uvulopalatoplastik (RF-UPP) ist effektiv in der Behandlung des primären Schnarchens. Die zeitgleich durchgeführte minimal-invasive Resektion überschüssiger Schleimhaut verbessert die postoperativen Ergebnisse erheblich. Mit der RF-UPP können auch Patienten mit relevantem Schleimhautüberschuss erfolgreich behandelt werden.

Unterstützt durch: Celon AG