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78th Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

16.05. - 20.05.2007, Munich

Veränderung des Apnoe - Hypopnoe Index (AHI) und der Sauerstoffsättigung (SaO2 ) nach operativen Eingriffen in Narkose bei Patienten mit obstruktivem Schlaf - Apnoe Syndrom (OSAS)

Meeting Abstract

  • corresponding author Alexander Loch - HNO Klinik - Charité Universitätsmedizin Berlin, Berlin, Deutschland
  • Joachim Hillebrand - Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin - Charité, Berlin
  • Jürgen Birnbaum - Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin - Charité, Berlin
  • Hans Scherer - HNO Klinik - Charité, Berlin
  • Ingo Fietze - Interdisziplinäres Schlafmedizinisches Zentrum - Charité, Berlin
  • Matthias Hölzl - HNO Klinik - Charité, Berlin

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 78. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V.. München, 16.-20.05.2007. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2007. Doc07hnod591

The electronic version of this article is the complete one and can be found online at: http://www.egms.de/en/meetings/hnod2007/07hnod591.shtml

Published: April 24, 2007

© 2007 Loch et al.
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Zunehmender Kostendruck verschärft die kontrovers geführte Diskussion um die Notwendigkeit einer intensivpflichtigen Überwachung von Patienten mit obstruktivem Schlaf – Apnoe – Syndrom (OSAS) nach operativen Eingriffen. Im Rahmen der hier vorgestellten Studie soll deshalb durch eine jeweils prae- und postoperativ durchgeführte Polysomnografie von Patienten mit zuvor diagnostiziertem OSAS geklärt werden, inwieweit ein operativer Eingriff in Narkose Einfluss auf den Apnoe- Hypopnoe Index (AHI) und die Sauerstoffsättigung (SaO2) nimmt. Bei 87,5% der bisher untersuchten Patienten kam es in der postoperativen Nacht zu einem Anstieg des AHI von durchschnittlich 20,6 (0,8 – 78,3) auf 32,7 (6,7 – 92,8), bei 12,5% zeigte sich ein Abfall des AHI. Die durchschnittliche SaO2 im Blut fiel dabei von 94% (93 – 95) auf 92,7 % (89 – 94) und die minimale SaO2 von 85,5 % (82 – 89) auf 82 % (58 – 89). Bei den bisher in die Studie aufgenommenen Patienten zeigt sich trotz in der Regel zunehmendem AHI in der postoperativen Nacht nur ein geringfügiger Abfall der durchschnittlichen SaO2 von 94% auf 92,7% und der minimalen SaO2 von 85,5% auf 82%. Nur bei einem Patienten mit hochgradigem OSAS und praeoperativem AHI von 78,3 und postoperativem AHI von 92,8 kam es zu einem deutlichen Abfall der minimalen SaO2 in der postoperativen Nacht auf 58%. Bei der Auswertung der bisher untersuchten Patienten deutet sich an, dass eine kritische Indikationsstellung zu einer intensivpflichtigen Überwachung durchaus gerechtfertigt erscheint. Diese sollte in Abhängigkeit von kardiovaskulären Risikofaktoren und dem Schweregrad des OSAS gestellt werden.