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Erfahrungen mit Soft PGA Felt® in der Funktionell-ästhetischen Nasenchirurgie
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Published: | April 24, 2007 |
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Immer wieder stellt sich bei Septorhinoplastiken die Frage nach der Verwendung alloplastischer Materialien. Biodegradierbaren Materialien, wie dem Polyglycolsäurevlies (PGA), kommt hierbei nach Einschätzung des Autors für die temporäre Fixierung autologer Transplantate bzw. als Leitschiene für die Septumschleimhautplastik Bedeutung zu.
Im Zeitraum von Januar 2005 bis November 2006 wurden an der Geraer Klinik 166 Septorhinoplastiken und 36 Septumperforationsverschlussplastiken ausgeführt. In 9 Fällen erfolgte der Einsatz von Soft PGA Felt zur Glättung des Nasenrückens (in Kombination mit gecrushtem autologen Ohr- oder Septumknorpel) bzw. zur Schienung von Septumknorpelfragmenten oder Schleimhautrotationslappen bei Septumperforationsplastik. Der Nachbeobachtungszeitraum lag zwischen 2 und 20 Monaten.
In keinem Fall kam es zu einer entzündlichen Komplikation oder einer Abstoßungsreaktion.
Im Beobachtungszeitraum trat mit der Resorption die zu erwartende Volumenreduktion auf. Die Kontur blieb glatt. Hautrötungen wurden am Nasenrücken nicht beobachtet. Bei den Septumperforationsverschlussplastiken trat in einem Fall trotz Soft PGA Felt® eine Re-Perforationen auf.
Nach unseren Ergebnissen eignet sich Soft PGA Felt nicht für die Augmentation, jedoch für die Glättung und Fixierung von autologen Nasenrückentransplantaten und für die innere Schienung von Nasenseptumschleimhautplastiken.
Inwieweit eine geringere Re-Septumperforationsrate mit PGA Vlies erreicht werden kann, soll anhand größerer Fallzahlen untersucht werden.