Article
Immunhistochemische Analyse von XRCC1 in Leukoplakien und Kopf-Hals-Karzinomen
Search Medline for
Authors
Published: | April 24, 2007 |
---|
Outline
Text
Hintergrund: Die vorliegende Studie untersucht die Expression von XRCC1 – einem Strukturprotein aus der Basen-Exzisions-Reparatur Gruppe (BER) - in Leukoplakien und Kopf-Hals-Karzinomen im Vergleich zu normaler Schleimhaut einer gesunden Kontrollgruppe.
Methoden: Mittels ABC-Färbung (Avidin-Biotin-Peroxidase-Komplex-Technik) wurden Gefrierschnitte immunhistochemisch für das Strukturprotein XRCC1 angefärbt und anschließend mikroskopisch ausgewertet. Die Expression von XRCC1 wurde vergleichend in Karzinomgewebe und in tumorfreier Schleimhaut analysiert.
Ergebnisse: XRCC1-positive Zellen waren bei Karzinomen zu 72% nachweisbar, bei den Leukoplakien zeigte sich eine Expressionsrate von etwa 61%, und bei der gesunden Schleimhaut von ca. 31%. Darüber hinaus wurde vergleichend Karzinomgewebe sowie gesunde, tumorferne Schleimhaut untersucht: Hier zeigte sich ein deutlicher Anstieg der Proteinexpression von ca. 26% in der gesunden Schleimhaut auf rund 60% im dazugehörigen Karzinom.
Schlußfolgerungen: Das Strukturprotein XRCC1 wurde in allen untersuchten Schleimhautproben exprimiert.
Wir beobachteten ebenfalls eine Über-Expression des untersuchten Proteins in Karzinomzellen im Vergleich zu gesunder Schleimhaut, welches auf eine bedeutende Rolle innerhalb der DNA-Reparatur und damit der Zellintegrität von Tumorzellen hindeutet. Bereits in den potentiellen Karzinomvorstufen, den Leukoplakien, zeigte sich ein Anstieg der XRCC1-positiven Zellen.