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p16INK4a-Expression in Relation zur E6/E7-mRNA-Expression humaner Papillomaviren in Tonsillenkarzinomen
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Published: | April 24, 2007 |
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Die kausale Rolle von HPV16 in der Karzinogenese von Plattenepithelkarzinomen des Waldeyer´schen Rachenringes ist abhängig von der Aktivität der viralen Onkoproteine E6/E7. Letztere inaktivieren die zellulären Tumorsuppressoren p53 und pRb, was einen Anstieg der p16INK4a -Expression bewirkt. Mittels PCR, RT-PCR und Immunhistochemie sind Tonsillenkarzinome von 15 Patienten auf das Vorliegen von HPV-DNA, E6/E7-mRNA- und p16-Expression sowie auf APOTs (amplification of papillomavirus oncogene transcripts) als Hinweis auf den physikalischen HPV-DNA-Status (integriert vs. episomal) untersucht worden. HPV-DNA war in 12/15 Fällen detektierbar; mRNA ließ sich in allen HPV-positiven Fällen in unterschiedlicher Intensität nachweisen. Korrelierend zur mRNA-Signalintensität war die p16-Färbung stark (n=5), mäßig (n=1) oder schwach (n=4) positiv ausgeprägt, bzw. negativ (n=4); in einem HPV-positiven Fall mit schwachem mRNA-Signal in der Hybridisierung war die p16-Färbung negativ. Die APOT-Analyse deutet auf überwiegend episomal lokalisierte mRNA. Die Ergebnisse bestärken die aktive Rolle einer HPV-Infektion in der Karzinogenese von Karzinomen des Waldeyer´schen Rachenringes mit regelmäßiger viraler mRNA-Expression mit entsprechender zellulärer Antwort in Form der p16INK4a-Überexpression. Der immunhistochemische Nachweis von p16INK4a lässt somit Rückschlüsse auf den HPV-Status der Karzinome zu.