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Der Airway Climate Explorer (ACE): eine Neuentwicklung zur Forschung des intratrachealen Klimas nach totaler Laryngektomie und des Einflusses von Wärme- und Feuchtigkeitsaustauscher
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Published: | April 24, 2007 |
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Veränderungen beim Atemwegsklima sind unvermeidlich nach einer totalen Laryngektomie. Das Atmen durchs Stoma verhindert einen korrekten Luftaustausch im oberen Respirationstrakt, was zu chronischen pulmonalen Erkrankungen führt. Die auftretenden Lungenbeschwerden werden durch Wärme- und Feuchtigkeitsaustauscher (HMEs) erwiesenermaßen wesentlich verbessert. Jedoch sind die dafür verantwortlichen (patho) physiologischen Mechanismen noch nicht vollständig erforscht.
Um die objektive Bewertung der Wirkung von HMEs auf die intratracheale Temperatur und die Luftfeuchtigkeit zu ermöglichen wurde in dem Niederländischen Krebsinstitut und dem Akademischen Medizinischen Zentrum (AMC) in Amsterdam ein Airway Climate Explorer (ACE) entwickelt. Dieses Gerät ermöglicht eine Probenentnahme der trachealen Luft zur Messung von Temperatur und Luftfeuchtigkeit mit Hilfe einer erwärmten und isolierten Sonde (5 mm Durchmesser) ohne Kondensationsprobleme innerhalb des Systems. In dem klinisch relevanten Bereich von Feuchtigkeitswerten (5–42 mg H2O/L Luft) korreliert die Sensor Ausgangsleistung hochgradig mit die Referenzsensorwerten (R2 >0.99). Darüber hinaus sind die 1–1/e Reaktionszeiten alle <0,5 Sekunden, was schnell genug ist um einer normalen Atemfrequenz folgen zu können. Der ACE erfüllt damit alle notwendigen Anforderungen und ist ein einfach zu bedienendes, praktisches System für alltägliche Patientenauswertungen. Es ermöglicht einen besseren Einblick in die Grundlagen atemwegsklimatischer Veränderungen und der Rehabilitation mit HMEs nach totaler Laryngektomie. Klinische Studien, die die Wirkung der HMEs unter unterschiedlichen klimatologischen Voraussetzungen bewerten, werden diskutiert.