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Langzeitergebnisse der Therapie mit Cidofovir bei rezidivierender Larynxpapillomatose
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Published: | April 24, 2007 |
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Die rezidivierende Larynxpapillomatose ist eine gutartige Erkrankung des Larynx. Aufgrund einer Infektion mit dem Humanen Papilloma Virus werden papillomartige Neoplasien gebildet. Die hohe Rezidivhäufigkeit zwingt therapeutisch zu multiplen laserchirurgischen Abtragungen der Papillome. Cidofovir ist ein Virustatikum, das bezüglich seiner Wirksamkeit auch bei intraläsionaler Injektion von Larynxpapillomatosen untersucht wird.
Im Zeitraum von 10/2001–11/2006 wurden 14 Patienten im Alter von 5-70 Jahren mit einer rezidivierenden Larynxpapillomatose behandelt. Alle Patienten waren voroperiert bei erheblicher Rezidivneigung. Bei jedem Patienten erfolgte nach klinisch-phoniatrischer Untersuchung die mikrostützlaryngoskopische Abtragung der Papillome und die Injektion von Cidofovir. Das Therapieschema wurde monatlich bis zur Remission wiederholt. In allen Fällen wurde die Papillomatose histologisch gesichert und eine HPV-Typisierung durchgeführt.
Nach Papillomabtragung und anschließender Cidofovirinjektion konnte bei allen Patienten nach 3-7 Behandlungen eine deutliche Papillomreduktion erreicht werden. In sieben Fällen wurde die Behandlung bereits abgeschlossen mit einem durchschnittlichen rezidivfreien Beobachtungsintervall von 2,4 Jahren (Spannweite:1-4 Jahre). Rezidive wurden bei drei Patienten diagnostiziert, bei denen nach erneuter Therapie auch langfristige Remissionen erreicht wurden. Es traten keine Nebenwirkungen des Virusstatikums auf.
Die intraläsionale Injektion von Cidofovir ist eine vielversprechende lokale Therapieoption bei rezidivierender Larynxpapillomatose unter Vermeidung einer systemischen Toxizität. Es können langfristige Remissionen erzielt werden. Eine histologische Untersuchung der Papillome und eine HPV-Typisierung wird empfohlen.