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78th Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

16.05. - 20.05.2007, Munich

Stellenwert der transoralen Lasermikrochirurgie bei der Therapie von Plattenepithelkarzinomen der Mundhöhle

Meeting Abstract

  • corresponding author Alexios Martin - Universitäts-HNO-Klinik, Göttingen, Deutschland
  • Wolfgang Steiner - Universitäts-HNO-Klinik, Göttingen
  • Martin C. Jäckel - HNO-Klinik, Darmstadt
  • Hans Christiansen - Universitäts-Strahlenklinik, Göttingen
  • Matthias Meyer - Universitäts-HNO-Klinik, Göttingen
  • Petra Ambrosch - Universitäts-HNO-Klinik, Kiel

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 78. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V.. München, 16.-20.05.2007. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2007. Doc07hnod183

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Published: April 24, 2007

© 2007 Martin et al.
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Text

Einleitung: Die chirurgische Therapie von Plattenepithelkarzinomen der Mundhöhle stellt wegen der potentiell signifikanten Auswirkung auf Schluckfunktion und Sprache, und damit die Lebensqualität des Patienten, eine Herausforderung dar. Ziel dieser Studie ist die Vorstellung eines alternativen chirurgischen Verfahrens zur Behandlung von Mundhöhlenkarzinomen.

Methoden: In den Jahren 1986 bis 2002 wurden 180 Patienten mit einem Plattenepithelkarzinom der Mundhöhle transoral lasermikrochirurgisch therapiert. Eingeschlossen wurden alle Patienten mit einem Plattenepithelkarzinom der Mundhöhle, die sich zur primären Behandlung in unserer Klinik vorstellten. Ausgeschlossen wurden alle Patienten mit einer N3 Halsmetastase. Ebenfalls ausgeschlossen wurden Patienten mit einem simultan bestehenden Karzinom anderer Lokalisation, simultanen Fernmetastasen und einer vorangegangenen Behandlung wegen eines Plattenepithelkarzinoms im Kopf-Hals-Bereich.

Ergebnisse: 28% der Patienten gehörten der Kategorie pT1 an, 44% pT2, 18% pT3 und 10% pT4. Eine Neck dissection wurde bei 75% der Patienten durchgeführt, 34% erhielten eine adjuvante Strahlentherapie. Das 5j-Gesamtüberleben nach Kaplan-Meier betrug 76% im Stadium I, 65% im Stadium II, 61% im Stadium III und 30% im Stadium IV. 54% der Patienten benötigten postoperativ keine nasogastrale Magensonde, weitere 44% benötigten eine Magensonde für weniger als 30 Tage.

Schlussfolgerung: Die transorale Lasermikrochirurgie ist, gegebenenfalls kombiniert mit einer Neck dissection und einer adjuvanten Radiotherapie, eine valide Alternative zur offenen radikalen Chirurgie mit Rekonstruktion. Bei vergleichbaren onkologischen Ergebnissen kann eine gute postoperative Funktion und damit eine gute Lebensqualität erhalten werden.