Article
Die Wirksamkeit und Wertigkeit der Induktionschemotherapie bei Kopf-Hals-Tumoren. Die Ergebnisse nach 6 Jahren
Search Medline for
Authors
Published: | April 24, 2007 |
---|
Outline
Text
Einleitung: Die herkömmliche Therapie bei Kopf-Hals-Tumoren führt häufig zu einer erheblichen Funktionseinschränkung und sichtbaren Entstellung. Infolge strikter Verweigerung der üblichen Therapie wurde für solche Patienten an der HNO-Klinik Frankfurt-Höchst ein Konzept entwickelt, das optimale Therapie mit minimaler Mutilation verbinden sollte.
Methode: Es wurde 92 Patienten, 70 Männer, 22 Frauen, mit einem erstdiagnostzierten PLECA der Kopf-Hals-Region behandelt. 9 Patienten Stadium II, 8 Patienten Stadium III, 75 Pat. Stadium IV. Lokalisation: Oropharynx 50 Pat., Hypopharynx 19 Pat., Larynx 5 Pat., CUP-Syndrom 4 Pat., NNH 3 Pat., Epipharynx, Trachea und Gehörgang je 1 Pat. Es erfolgt eine Induktionschemotherapie mit mind. 2, max. 4 Zyklen eine Kombinationstherapie mit 5-FU und Cisplatin. Bei Ansprechen nach 2 Zyklen, CR oder PR, erfolgten 2 weitere Zyklen, gefolgt von einer Resttumorentfernung, Neck diss. und einer Radiatio. Bei Nichtansprechen, SD oder PD, erfolgt die Einleitung einer Radiochemotherapie.
Ergebnisse: 34 % der Pat. zeigten ein CR, histologisch verifiziert, 54% der Pat. ein PR, 3 % ein SD und 9% der Pat. ein PD. Ein Organerhalt konnte weitgehend erreicht werden. Die genaueren klinischen Verlaufsergebnisse werden im Rahmen des Vortrages genauer erläutert. Es zeigte sich eine deutliche Korrelation zwischen dem Überleben und der Ansprechrate auf die Induktionstherapie.
Schlussfolgerung: Die Wirksamkeit und Zuverlässigkeit der Induktionschemotherapie bei Kopf-Hals-Tumoren hat sich bestätigt.