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Auditorisches Hirnstammimplantat bei Nontumor-Patienten
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Published: | April 24, 2007 |
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Die bisherigen Hauptkandidaten für ein auditorisches Hirnstammimplantat waren NF2-Patienten, welche durch die bilateralen Akustikusneurinome (AN) oder infolge der AN-Entfernung einer neuralen Ertaubung erlagen. Seit einigen Jahren wurde der Indikationsbereich um die Nontumor-Gruppe erweitert, zu welcher Patienten mit einer komplett ossifizierten Cochlea (wie z.B. postmeningitisch), mit Otosklerose, Cochlea Implant-Versager, Hörnervenaplasie sowie einer posttraumatischen Hörnervenverletzung (z.B. nach beidseitiger Schädelbasisfraktur) gehören.
In der vorliegenden Untersuchung geht es um den Vergleich der Hörtestergebnisse und psychoakustischen Befunde von Nontumor- und Tumor-ABI-Patienten, die zwischen 1996 und 2006 in unserem Hause mit einem ABI versorgt worden sind.
Zu den vier beschriebenen Nontumor-ABI-Patienten gehören drei postmeningitisch ertaubte Erwachsene und ein Kind mit Gehörnervenaplasie. Zwei der Erwachsenen sind an einer auswärtigen Klinik mit einem kontralateralen CI ohne Hörerfolg versorgt worden. Diese vier Fälle werden hinsichtlich postoperativen outcome aufgrund der unterschiedlichen postoperativen Beobachtungsdauer einzeln beschrieben werden.
Anschließend werden die Hörtestergebnisse den Tumor-ABI-Ergebnissen gegenübergestellt.