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HNO Erkrankungen und Tauchunfälle - Analyse mittels Fragebogen von 429 Studienteilnehmern
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Published: | April 24, 2007 |
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Einführung: Der Tauchsport zeigt eine immer größere Popularität.
Material und Methodik: Insgesamt 850 Teilnehmern wurde ein Fragebogen zur Verfügung gestellt. Der Fragebogen erfasste das Alter und Geschlecht, allgemeine Vorerkrankungen, HNO-ärztliche Vorerkrankungen und HNO-ärztliche Voroperationen. Es folgten Fragen zum Tauchverhalten und zur Einschätzung der eigenen Risikobereitschaft, HNO-ärztliche Symptome und Symptome einer Dekompressionserkrankung während des Tauchens gefolgt von HNO-ärztlichen Erkrankungen im Zusammenhang mit dem Tauchen.
Ergebnisse: 429 Probanden, davon 29% weibliche und 71% männliche Taucher nahmen an der Befragung teil. Das Durchschnittalter betrug 40 Jahre. Insgesamt wurden 670 Tauchgänge in durchschnittlich 14 Jahren durchgeführt. Mehr als 50 % der Taucher waren als Tauchausbilder tätig. Folgende durch das Tauchen verursachte Erkrankungen konnten in absteigender Häufigkeit ermittelt werden: 44% Otitis externa, 16% Epistaxis, 11% Barotrauma der Nasennebenhöhlen, 9% Druckdifferenzschwindel, 9% Mittelohrbarotrauma, 4% Barotrauma des Außenohrs, jeweils 2 % Barotrauma und Dekompressionserkrankung des Innenohrs und nur ein Proband berichtete über eine durch das Tauchen verursachte Fazialisparese 8 (0,2%). 10 % der Befragten gaben einen Dekompressionsunfall in der Vorgeschichte an. Das aus der Anzahl an Tauchgängen des Gesamtkollektivs errechnete Risiko einen Tauchunfall zu erleiden lag bei 1:5463 (Tauchunfall/Tauchgang).
Diskussion: Die Untersuchung zeigte, dass HNO-ärztliche Probleme ein häufiges Problem bei Tauchern sind. Jedoch sind auch Dekompressionserkrankungen ein häufiges Phänomen bei Tauchern (10%) und deshalb sollte jeder tauchmedizinisch tätige HNO-Arzt diese Erkrankung erkennen können.