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Kongress Medizin und Gesellschaft 2007

17. bis 21.09.2007, Augsburg

Konfidenzintervalle für den Heterogenitätsparameter in der Meta-Analyse: Ein Methodenvergleich

Meeting Abstract

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  • Guido Knapp - Universität Dortmund, Dortmund

Kongress Medizin und Gesellschaft 2007. Augsburg, 17.-21.09.2007. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2007. Doc07gmds200

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Published: September 6, 2007

© 2007 Knapp.
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Einleitung: Im Modell mit zufälligen Effekten der Meta-Analyse steht der Heterogenitätsparameter für die Variabilität zwischen den Studien. In der Literatur existiert eine Reihe von Punktschätzer für diesen Parameter, jedoch gibt es nur einige Vorschläge für Konfidenzintervalle für diesen Parameter im frequentistischen Ansatz der Meta-Analyse.

Material und Methoden: Die in der Literatur vorgeschlagenen Konfidenzintervalle lassen sich in zwei Kategorien einteilen. Hardy und Thompson (1996) sowie Biggerstaff und Tweedie (1997) diskutieren zwei Intervalle basierend auf der Maximum Likelihood Methode vor. Diese Intervalle können analog mit der Restricted Maximum Likelihood Methode erweitern werden. Biggerstaff und Tweedie (1997) sowie Knapp et al. (2006) und Viechtbauer (2007) betrachten quadratische Formen in den Effektschätzern und schlagen Konfidenzintervalle vor, die auf geeigneten Approximationen der Verteilungen dieser quadratischen Formen beruhen.

Ergebnisse: In den Simulationsstudien zeigt sich, dass das von Knapp et al. (2006) und Viechtbauer (2007) vorgeschlagene Konfidenzintervall für die Effektmaße Differenz von Mittelwerten bei stetigen Zielgrößen und Odds Ratio bei binären Zielgrößen das vorgegebene Konfidenzniveau recht gut einhält. Das Intervall von Biggerstaff und Tweedie ist häufig zu konservativ, die likelihood-basierten Intervalle sind häufig zu liberal. Lediglich das Konfidenzintervall basierend auf der Restricted Profile Likelihood Methode liefert teilweise zufrieden stellende Ergebnisse.

Diskussion: Die Grenzen der Konfidenzintervalle können als potentielle Punktschätzer für den Heterogenitätsparameter in die Analyse des Modells mit zufälligen Effekten der Meta-Analyse einbezogen werden. Damit kann die Unsicherheit in der Schätzung des Heterogenitätsparameters in der Analyse für die Schätzung des interessierenden Effektmaßes geeignet einbezogen werden.


Literatur

1.
Biggerstaff BJ, Tweedie RL (1997). Incorporating variability in estimates of heterogeneity in the random effects model in meta-analysis. Statistics in Medicine 16, 753-768.
2.
Hardy RJ, Thompson SG (1996). A likelihood approach to meta-analysis with random effects. Statistics in Medicine 15, 619-629.
3.
Knapp G, Biggerstaff BJ, Hartung, J (2006). Assessing the amount of heterogeneity in random effects meta-analysis. Biometrical Journal 48, 271-285.
4.
Viechtbauer W (2007). Confidence intervals for the amount of heterogeneity in meta-analysis. Statistics in Medicine 26, 37-52.