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Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

14.09. - 17.09.2016, Bern, Schweiz

Kompetenzorientierung im Studiengang Master of Medical Education Deutschland – Die Rollenmatrix

Meeting Abstract

  • corresponding author presenting/speaker Saskia V. Pante - Heidelberg, Deutschland
  • Martin R. Fischer - München, Deutschland
  • Stefan Wagener - Heidelberg, Deutschland
  • Jana Jünger - Heidelberg, Deutschland

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA). Bern, 14.-17.09.2016. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2016. DocV9-146

doi: 10.3205/16gma312, urn:nbn:de:0183-16gma3125

Published: September 5, 2016
Published with erratum: December 1, 2016

© 2016 Pante et al.
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Text

Einleitung: Der Postgraduierten-Studiengang Master of Medical Education Deutschland (MME-D) dient seit 2004 der Professionalisierung der medizinischen Ausbildung [1]. Vor dem Hintergrund der Kompetenzorientierung der medizinischen Lehre [2], [3], [4] wurde eine Rollenmatrix für den Medizinischen Ausbildungsexperten basierend auf dem CanMEDS-Rollenmodell konzipiert und mit dem 11. Jahrgang erprobt.

Methoden: In Zusammenarbeit mit Studierenden wurden folgende Rollen definiert: Multiplikator_in/Trainer_in; Netzwerker_in/Kommunikator_in; Professionell Lehrende_r; Ausbildungsforscher_in; Lehrmanager_in; sowie Lehrqualitätsförderer_in. Die Kompetenzen jedes Studierenden lassen sich in jeder Rolle einer Bezugsebene (Mikro-/Meso-/Makroebene) und Expertisestufe (0-3) zuordnen. Die Rollenmatrix soll die Kompetenzentwicklung über den Studienverlauf abbilden und steht in enger Verbindung mit dem MME-Mentoring. Die Studierenden tragen zu Studienbeginn ihre Kompetenzen in die Matrix ein und diskutieren künftige Ziele und Wege mit ihren Mentor_innen. Die Eintragungen in die Rollenmatrix werden für die Qualitätssicherung und Outcome-Forschung im Studiengang ausgewertet. Um das Studium auf den Kompetenzerwerb in den definierten Rollen auszurichten, wurden die Lernziele den Rollen zugeordnet.

Ergebnisse: Die Kompetenzen der Teilnehmenden liegen zu Beginn schwerpunktmäßig im Mikro-Bereich; vereinzelt bestehen bereits Erfahrungen auf der Makro-Ebene. Bei der Überprüfung der Lernziele überwiegt die Rolle der/des Professionell Lehrenden. Die Rollenmatrix wird im Mai 2016 evaluiert, die Ergebnisse liegen zur Tagung vor.

Diskussion: Mit der Rollenmatrix wurde erstmals ein kompetenzorientiertes Konzept für einen Masterstudiengang für Medical Education entwickelt und über das Mentoring integriert. Dies erfordert eine entsprechende Schulung der Mentor_innen und eine Abstimmung der Lernziele mit den Rollen.

Take home messages: Die Rollenmatrix im MME-D unterstützt einen zielgerichteten und transparenten Kompetenzerwerb und trägt zur Qualitätssicherung im Studiengang bei.


Literatur

1.
Jünger J, Fischer MR, Duelli R, Putz R, Resch F. Konzeption, Implementierung und Evaluation eines interfakultären Master of Medical Education Programms. Z Evid Fortbild Qual Gesundheitswes. 2008;102(10):620-627. DOI: 10.1016/j.zefq.2008.11.017 External link
2.
Frank JR, Danoff D. The CanMEDS initiative: implementing an outcomes-based framework of physician competencies. Med Teach. 2007;29(7):642-647. DOI: 10.1080/01421590701746983 External link
3.
Green M. Aagaard EM, Caverzagie KJ, Chick DA, Holmboe E, Kane G, Smith CD, Iobst W. Charting the road to competence: developmental milestones for internal medicine residency training. J Grad Med Educ. 2009;1(1):5-20. DOI: 10.4300/01.01.0003 External link
4.
Jilg S, Möltner A, Berberat P, Fischer MR, Breckwoldt J. [How do Supervising Clinicians of a University Hospital and Associated Teaching Hospitals Rate the Relevance of the Key Competencies within the CanMEDS Roles Framework in Respect to Teaching in Clinical Clerkships?] GMS Z Med Ausbild. 2015;32(3):Doc23. DOI: 10.3205/zma000975 External link

Erratum

Die Co-Autoren Draguhn und Duelli wurden nachträglich gelöscht.