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Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

16.11. - 18.11.2007, Hannover

Curriculare Integration der virtuellen Mikrokopie

Poster

  • corresponding author Mindaugas Andrulis - Universität Heidleberg, Medizinische Fakultät, Pathologisches Institut, Abteilung für Allgemeine Pathologie und Pathologische Anatomie, Heidelberg, Deutschland
  • author Petra Ganschow - Universität Heidelberg, Medizinische Fakultät, Chirurgische Universitätsklinik, Abteilung für Allgemein-, Viszeral- und Unfallchirurgie, Heidelberg, Deutschland
  • author Esther Herpel - Universität Heidleberg, Medizinische Fakultät, Pathologisches Institut, Abteilung für Allgemeine Pathologie und Pathologische Anatomie, Heidelberg, Deutschland
  • author Martina Kadmon - Universität Heidelberg, Medizinische Fakultät, Chirurgische Universitätsklinik, Abteilung für Allgemein-, Viszeral- und Unfallchirurgie, Heidelberg, Deutschland
  • author Peter Sinn - Universität Heidleberg, Medizinische Fakultät, Pathologisches Institut, Abteilung für Allgemeine Pathologie und Pathologische Anatomie, Heidelberg, Deutschland
  • author Peter Schirmacher - Universität Heidleberg, Medizinische Fakultät, Pathologisches Institut, Abteilung für Allgemeine Pathologie und Pathologische Anatomie, Heidelberg, Deutschland

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung - GMA. Hannover, 16.-18.11.2007. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2007. Doc07gma97

The electronic version of this article is the complete one and can be found online at: http://www.egms.de/en/meetings/gma2007/07gma097.shtml

Published: November 14, 2007

© 2007 Andrulis et al.
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Text

Einleitung: Virtuelle Mikroskopie (vM) erlaubt das freie Begutachten gesamter Schnittpräparate am PC in einer Weise, die der konventionellen Mikroskopie sehr nahe kommt. An dem Pathologischen Institut der Universität Heidelberg wurde diese Technik ab Wintersemester 2006/2007 eingeführt und in sämtlichen Lehreinheiten integriert. Besonderes erfolgreich wird die vM in der Lehrveranstaltung ‚Klinisch-Pathologische Konferenz (KPK)’ umgesetzt.

In dieser Veranstaltung erarbeiten die Studierenden in Kleingruppen anhand eines realen Patientenfalls Prinzipien der Diagnostik, Therapie und Nachsorge einzelner Krankheitsbilder. Die KPK bietet für Studierende eine einzigartige Möglichkeit, die typischen pathologischen Befunde anhand echter Schnittpräparate selbständig zu erarbeiten und dabei die diagnostische Vorgehensweise des Pathologen zu erlernen.

Material und Methoden: Die Studierenden erhalten alle erforderlichen Unterlagen eines Patientenfalls einschließlich radiodiagnostischer Bilder. Die histologischen Schnittpräparate werden mit Hilfe des vM-Scanners (Aperio) digitalisiert und in elektronischer Form auf der Lernplattform moodle® bereitgestellt. Den Studierenden steht auf diesem Server das Programm Aperio Imagescope zur virtuellen Mikroskopie zur Verfügung, mit dem die virtuellen Schnittpräparate mikroskopiert und repräsentative Ausschnitte angefertigt werden können.

Die Fälle mit klinischen und pathohistologischen Daten werden von der bearbeitenden Gruppe im Plenum in Anwesenheit eines Klinikers und eines Pathologen präsentiert und anschließend diskutiert.

Die Bewertung erfolgt anhand folgender Lernziel orientierter Kriterien: Präsentationstechnik und Präsentationsstil, klinische und pathologische Inhalte, fachübergreifenden Zusammenhänge.

Diskussion: Die KPK ermöglicht es, Prinzipien der Diagnostik, Therapie und Nachsorge bestimmter Krankheitsbilder an konkreten Fällen zu erlernen. Daneben stehen die kritische Wertung des Vorgehens und die Bedeutung des interdisziplinären Austausches für die Festlegung des klinischen Vorgehens im Zentrum der Veranstaltung.

Der Querschnittsbereich KPK nach der neuen AO bietet eine exzellente Gelegenheit der curricularen Integration der virtuellen Mikroskopie und speziellen Pathologie.