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Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

10.11. bis 12.11.2006, Köln

Das Fach "Innere Medizin" nach neuer Approbationsordnung im Hamburger Konzept des klinischen Curriculums (KliniCuM)

Internal Medicine according to the new educational law within the clinical curriculum (KliniCuM) in Hamburg

Poster Humanmedizin

  • corresponding author Sigrid Harendza - Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, III. Medizinische Universitätsklinik, Hamburg, Deutschland
  • author Andreas Block - Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, I. Medizinische Universitätsklinik, Hamburg, Deutschland
  • author Andreas Erbersdobler - Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Institut für Pathologie, Hamburg, Deutschland
  • author Ralf Köster - Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Herzzentrum, Hamburg, Deutschland
  • author Eckart Laack - Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, II. Medizinische Universitätsklinik, Hamburg, Deutschland
  • author Thomas Rau - Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Institut für Pharmakologie, Hamburg, Deutschland
  • author Katja Weidtmann - Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Prodekanat für Lehre, Hamburg, Deutschland
  • author Ulrich Wenzel - Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, III. Medizinische Universitätsklinik, Hamburg, Deutschland
  • author Karsten Neuber - Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Klinik für Dermatologie, Hamburg, Deutschland

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung - GMA. Köln, 10.-12.11.2006. Düsseldorf, Köln: German Medical Science; 2006. Doc06gma148

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Published: October 23, 2006

© 2006 Harendza et al.
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Zielsetzung: Absolventen des Medizinstudiums sind als Berufsanfänger mit komplexen Situationen ihrer Arbeitswelt konfrontiert, die profundes Wissen und breite praktische Fertigkeiten erfordern. Die Universität Hamburg hat die neue Approbationsordnung (AO) als Katalysator genutzt und eine umfassende Reform des klinischen Studienabschnitts durchgeführt, die vor dem Hintergrund neuer Arbeitszeitmodelle und immer knapper werdender Ressourcen umgesetzt wurde.

Methoden: Ein neu gegründetes Curriculum-Komitee entwickelte über zwei Jahre in wöchentlichen Sitzungen eine praxisnahe curriculare Strategie und Struktur für den klinischen Studienabschnitt. Zusätzlich wurden Themenblockgruppen mit Fachvertretern gegründet, die in ebenfalls wöchentlichen Sitzungen einen Lernzielkatalog, die inhaltliche Ausgestaltung des Unterrichts und die Konzeption der Prüfungen erarbeiteten. Ein standardisiertes Evaluationskonzept wurde für alle Themenblöcke etabliert.

Ergebnisse: Das Fach "Innere Medizin" findet im Themenblock "Der innere und äußere Mensch" statt und wird fächerübergreifend mit den Fächern "Pathologie", "Pharmakologie" und "Dermatologie" für jeweils 150 Studierende pro Trimester angeboten. Die Unterrichtsmodule (Propädeutikum, Leitsymptomvorlesung, problemorientiertes Tutorium, Blockpraktikum auf Station, in Ambulanzen und internistischen Funktionsbereichen sowie Unterricht am Krankenbett) sind praxisorientiert ausgerichtet und behandeln internistische Erkrankungen und Fertigkeiten, die für die "Allgemeine Arztreife" erforderlich sind. Der Lernerfolg wird am Ende des Themenblocks mittels einer schriftlichen und einer praktischen Prüfung überprüft, die fächerübergreifend und symptomorientiert sind. Obwohl Präsenzpflicht und Eigenstudium deutlich gestiegen sind, werden die Unterrichtseinheiten in der Evaluation mit einem standardisierten Fragebogens insgesamt sehr positiv bewertet.

Schlussfolgerung: Das neue Curriculum in Hamburg bietet für andere medizinische Fakultäten eine hilfreiche Orientierung für den eigenen Prozess der Umsetzung der neuen AO für das Fach "Innere Medizin".