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Was denken unsere Studierende über unsere Prüfungen?
What do our students think about our exams?
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Published: | October 23, 2006 |
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Seit dem Wintersemester 1999/2000 werden im Reformstudiengang Medizin der Charité - Universitätsmedizin Berlin staatsexamensersetzende summative Prüfungen für das 1.-10. Semester durchgeführt. In der Regel findet am Ende jeden Semester eine Multiple-Choice-Klausur und eine Objective-Structured-Clinical-Examination (OSCE) statt. Im Wintersemester 2004/2005 wurden die Studierenden des 1., 5. und 9. Semesters schriftlich nach Ihrer Meinung zu diesen Prüfungen befragt. In 50 geschlossenen und 6 offenen Items konnten sie Zeitpunkt und Umfang, Auswertung und Rückmeldung, Prüfungsformate und Prüfungsmethoden, die Prüfung kommunikativer Kompetenzen, den Prüfungsausschuss, die Prüfungsorganisation und die Verfahrensregeln, den Einfluss der Prüfungen auf ihr Lernverhalten und ihre Motivation und ihre eigene Prüfungsvorbereitung beurteilen.
Insgesamt zeigten sich sowohl Gemeinsamkeiten als auch deutliche Unterschiede zwischen den befragten Semestern. So wünschen sich z.B. in allen befragten Semestern weniger als 50% eine Verteilung der Prüfung auf mehrere Termine im Laufe des Semesters. In allen Semestern sind über die Hälfte der befragten Studierenden der Meinung, dass eine MC-Prüfung und ein OSCE regelmäßig Teil der Semesterabschlussprüfung sein sollten. In den höheren Semestern (5. & 9. Semester) sind nur eine Minderheit der Studierenden (ca. 35%) der Meinung, dass sie durch Prüfungen eine ausreichende Rückmeldung über ihren Lernfortschritt bekommen. Neben zusätzlichen Prüfungsformaten wünschen sie sich vor allem eine detailliertere Rückmeldung über ihre Leistung in den bestehenden Prüfungen. Ebenso geben mehr als 50% an, dass sie an freiwilligen Tests zum Feedback über ihren Lernfortschritt teilnehmen würden. Detaillierte Ergebnisse der Befragung werden auf dem Poster dargestellt.