gms | German Medical Science

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

10.11. bis 12.11.2006, Köln

Freiwillig computerbasierte Prüfung mithilfe des "Campus-Prüfungsplayers" im Fach Humangenetik: Hohe Akzeptanz und vergleichbare Ergebnisse wie im papierbasierten Format

Vortrag Humanmedizin

  • corresponding author Steffen Briem - Universitätsklinikum Heidelberg, Kompetenzzentrum für Prüfungen in der Medizin BW, Heidelberg, Deutschland
  • K. Brass - Universitätsklinikum Heidelberg, Kompetenzzentrum für Prüfungen in der Medizin BW, Heidelberg, Deutschland
  • author Andreas Moeltner - Universitätsklinikum Heidelberg, Kompetenzzentrum für Prüfungen in der Medizin BW, Heidelberg, Deutschland
  • Dieter Schellberg - Universitätsklinikum Heidelberg, Kompetenzzentrum für Prüfungen in der Medizin BW, Heidelberg, Deutschland
  • J. Heid - Fachhochschule Heilbronn, Fakultät für Informatik, Heilbronn, Deutschland
  • M. Haag - Fachhochschule Heilbronn, Fakultät für Informatik, Heilbronn, Deutschland
  • J. Zschocke - Universitätsklinikum Heidelberg, Abteilung für Humangenetik, Heidelberg, Deutschland
  • C. R. Bartram - Universitätsklinikum Heidelberg, Abteilung für Humangenetik, Heidelberg, Deutschland
  • author Jana Jünger - Universitätsklinikum Heidelberg, Kompetenzzentrum für Prüfungen in der Medizin BW, Heidelberg, Deutschland

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung - GMA. Köln, 10.-12.11.2006. Düsseldorf, Köln: German Medical Science; 2006. Doc06gma025

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Published: October 23, 2006

© 2006 Briem et al.
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Computerbasierte Prüfungen (CBP) versprechen eine Effizienzsteigerung bzgl. Durchführung und Auswertung im Vergleich zum papierbasierten Format (PBP). Demgegenüber bestehen auf studentischer Seite häufig Vorbehalte gegenüber einer CBP.

Studierenden des 4. klinischen Studienjahres wurde der ‚Campus-Prüfungsplayer’ vorgestellt und das Format für die Abschlussprüfung freigestellt. Mithilfe eines Fragebogens wurden nach der Prüfung u.a die Gründe für die Wahl des jeweiligen Prüfungsformates sowie die Zufriedenheit mit dem Prüfungsformat ermittelt. Zusätzlich wurde die erwartete und die erzielte Prüfungsleistung in beiden Gruppen erhoben.

Von 98 Studierenden wählten 36 eine Prüfung am Computer (37 %). Beide Gruppen waren hinsichtlich der Geschlechterverteilung, der Vorerfahrung sowie ihrer Leistungserwartung vergleichbar. Es zeigte sich in beiden Gruppen eine hohe Zufriedenheit mit dem Format. Ca. 50 % der Teilnehmer der PBP hatten die Befürchtung, in einer CBP schlechter abzuschneiden z.B. aufgrund zusätzlicher Lärmbelastung durch die Tastaturen oder fehlender Gewohnheit u.a.. Die Teilnehmer der CBP empfanden ihre Prüfung als signifikant klarer und verständlicher und sahen ihre Leistung unabhängig vom Format, was auf eine hohe Benutzerfreundlichkeit des ‚Campus-Prüfungsplayers’ hinweist. In der Prüfungsleistung bestanden keine Unterschiede zwischen beiden Prüfungsformaten.

Zukünftige Untersuchungen müssen zeigen, inwieweit sich Bedenken für eine CBP ausräumen und die Bereitschaft für eine CBP steigern lassen.