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EbM in Qualitätsmanagement und operativer Medizin
8. Jahrestagung des Deutschen Netzwerks Evidenzbasierte Medizin e. V.

Deutsches Netzwerk Evidenzbasierte Medizin e. V.

22.03. - 24.03.2007 in Berlin

Gemeinsame grafische Darstellung der Ergebnisse aus Meta-Analysen mit festen und zufälligen Effekten

Meeting Abstract

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EbM in Qualitätsmanagement und operativer Medizin. 8. Jahrestagung des Deutschen Netzwerks Evidenzbasierte Medizin e. V.. Berlin, 22.-24.03.2007. Düsseldorf, Köln: German Medical Science; 2007. Doc07ebm095

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Published: March 15, 2007

© 2007 Skipka et al.
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Hintergrund

Systematische Übersichten relevanter Einzelstudien stellen international den Goldstandard für die Bewertung von Technologien im Gesundheitswesen dar. Dabei werden, sofern sinnvoll und möglich, die Ergebnisse der Einzelstudien quantitativ mittels Meta-Analysen aggregiert. Hierzu kommen im Wesentlichen zwei Ansätze zur Anwendung: Modelle mit festen Effekten (FEM) und Modelle mit zufälligen Effekten (REM). Ein allgemein übliches Vorgehen ist es, bei heterogener Studienlage neben einem FEM auch ein REM zu Grunde zu legen, um die Robustheit des FEM-Ergebnisses im Sinne einer Sensitivitätsanalyse zu prüfen.

Unser Ziel: Entwicklung einer grafischen Methode zur gemeinsamen Darstellung der Ergebnisse aus Meta-Analysen mit festen und zufälligen Effekten innerhalb einer Abbildung, um die Auswirkungen der Anlendung eines REM unmittelbar visuell erfassbar zu machen.

Methoden

Die Programmierung wurde mit Hilfe des SAS-Softwarepakets vorgenommen. Basierend auf einem bereits vorliegenden Makro zur Berechnung und grafischen Darstellung von Meta-Analysen mittels Forest-Plot wurde eine Routine zur gemeinsamen Berechnung und grafischen Darstellung von FEM- und REM-Meta-Analysen erstellt. Die Abbildung der je nach Modell unterschiedlichen Gewichte der Einzelstudien erfolgt mittels aneinander liegender offener (FEM) bzw. flächiger (REM) Rechtecke. Entsprechend wird für den Gesamt-Effektschätzer eine offene (FEM) bzw. flächige (REM) Raute verwendet. Zusätzlich wird ein Querbalken zur Darstellung der Heterogenität zwischen den Einzelstudien integriert.

Ergebnisse

Abbildung 1 [Abb. 1] zeigt ein Beispiel (Daten aus [1]).

Schlussfolgerung/Implikation

Die gemeinsame Abbildung der Ergebnisse für FEM und REM visualisiert die Auswirkung von Heterogenität auf die Resultate von Meta-Analysen. Wir schlagen vor, dass im Falle der gemeinsamen Durchführung von Meta-Analysen für FEM und REM als Sensitivitätsanalyse in systematischen Übersichten zukünftig diese Art der Abbildung verwendet wird.


Literatur

1.
Higgins JPT, Thompson SG, Deeks JJ, Altman DG. Measuring inconsistency in meta-analyses. BMJ. 2003;327(7414):557-60.