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Quantitative Fluoreszenzangiographie zur Analyse der Aderhautperfusion bei altersbedingter Makualdegeneration (AMD)
First measurements by quantitative angiography for objective control of rheopheretic treatment in age-related macular degeneration (AMD)
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Published: | September 18, 2006 |
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Ziel
In Studien konnte gezeigt werden, dass eine Verbesserung der Fließeigenschaften des Blutes durch therapeutische Apherese einen positiven Effekt auf den Verlauf der trockenen Form der AMD hat. Dieser Effekt wird einer Renormalisierung einer verminderten Perfusion der submakulären Aderhaut zugeschrieben. Ausführlichere Untersuchungen der Perfusion und ihrer Änderung unter apheretischer Therapie stehen weiterhin aus. Hierbei ist ein Hauptproblem die Quantifizierung von Perfusionsverminderungen und ihrer therapeutischen Beeinflussbarkeit. Die konventionelle Angiographie erlaubt hier lediglich qualitative Aussagen. Daher untersuchten wir, ob quantitative Angiographie eingesetzt werden kann, um etwaige Unterschiede der Aderhautperfusion vor und nach apheretischer Therapie zu zeigen.
Methode
Die quantitative Angiographie wurde an Patienten durchgeführt, die an trockener AMD litten und mittels therapeutischer Apherese behandelt wurden. Die Ergebnisse wurden mit einem altersentsprechenden Freiwilligen verglichen. Die quantitative Angiographie umfasste die folgenden Schritte: 1. Erstellung einer Angiographiesequenz als Ausgangsmaterial, 2. Korrektur der Augenbewegung, 3. Ermittlung der Anstromkurve für jeden Pixel, 4. Mathematischer Kurvenfit für jeden Pixel, 5. Ermittlung charakteristischer Kenngrößen für jeden Pixel (schwellwertkorrelierte Erscheinungszeiten), 6. Topographische Falschfarbendarstellung der quantifizierten Perfusion.
Ergebnisse
Zwei Patienten mit trockener AMD, die mit apheretischer Therapie behandelt wurden, wurden eingeschlossen. Vor Behandlung ermittelten wir eine schwellwertkorrelierte Erscheinungszeit von 35 bzw. 50 Arbeitseinheiten und nach Behandlung von 25 bzw. 40 Arbeitseinheiten. Diese Daten wurden mit einem gesunden Freiwilligen mit einer schwellwertkorrelierten Erscheinungszeit von 11 Arbeitseinheiten verglichen.
Schlussfolgerungen
Quantitative Angiographie der Aderhaut könnte ein sinnvolles Verfahren sein, um auch geringe Perfusionsveränderungen bei perfusionsverbessernden Therapien zu ermitteln und zu quantifizieren.