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Darstellung von M-Zellen im Konjunktiva-assoziierten lymphatischen Gewebe (CALT) des Kaninchens mit konfokaler in-vivo Mikroskopie (RLSM)
Investigation of M-cells in the conjunctiva-associated lymphoid tissue (CALT) of the rabbit by confocal in-vivo microscopy (RLSM)
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Published: | September 18, 2006 |
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Ziel
M-Zellen sind eine wichtige zelluläre Komponente im Schleimhautimmunsystem der Augenoberfläche und dienen dem Transport von luminalen Antigenen zu den lymphatischen Zellen. Nachdem wir ihre Existenz im CALT des Kaninchens ultrastrukturell nachweisen konnten, sollte untersucht werden, ob sie auch mit konfokaler Mikroskopie (Rostock Laser Scanning Microscope, RLSM) nachweisbar sind.
Methode
Die nasale Follikelzone der Unterlid-Konjunktiva normaler Kaninchen (3) wurde an paraformaldehydfixierten, flachen, feuchten Totalpräparaten mit dem RLSM untersucht und mit histologischen u. immunhistologischen (6), Raster- (REM, 4) u. Transmissions- (TEM, 4) elektronenmikroskopischen Befunden verglichen.
Ergebnisse
Mit dem RLSM ließen sich die beim Kaninchen auftretenden prominenten Follikel darstellen. Innerhalb der Follikel fand sich ein helles Maschenwerk, das vermutlich dem lympho-retikulären Gerüst des lymphatischen Gewebes entspricht und in das die Lymphozyten als zahlreiche rundliche, hellere Körper eingelagert waren. Das follikel-assoziierte Epithel (FAE) bestand aus polygonalen hellen und dunklen Zellen verschiedener Größe ähnlich dem REM-Bild. In Höhlen der größeren Zellen befanden sich Gruppen kleiner heller Körperchen, die entweder frei zum Lumen lagen oder von einer oberflächenlichen Zellschicht bedeckt waren. Die Höhlungen konfluierten teilweise zu größeren Räumen. Dies entspricht dem ultrastrukturellen Aufbau vom M-Zellen, die in zytoplasmatischen Taschen Lymphozyten enthalten und deren fragile oberflächliche Lamelle teilweise bei der Präparation eröffnet wird.
Schlussfolgerungen
Mit dem RLSM sind konjunktivale Follikel in situ und auch Details des Aufbaus von antigentransportierenden M-Zellen erkennbar. Dies erlaubt weitere Forschritte bei der Untersuchung des funktionell wichtigen Augen-assoziierten lymphatischen Gewebes (EALT).