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Nachuntersuchungen nach kontrollierter Zyklophotokoagulation
Follow-up after controlled cyclophotocoagulation
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Published: | September 18, 2006 |
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Ziel
Die kontrollierte Zyklophotokoagulation (CoCo) unterscheidet sich von der konventionellen Zyklophotokoagulation durch die Echtzeitkontrolle und den geringeren Energieeinsatz. Dabei variiert die Applikationszeit bei gleichbleibender Leistung je nach Eigenschaft des Gewebes. Hier sollen die drucksenkende Wirkung und die Kompliaktionen untersucht werden.
Methode
1047 Operationen an 591 Augen von 476 Patienten wurden ausgewertet. Davon hatten 482 (81,6%) Augen eine oder mehrere Voroperationen. Die Operationen wurden zwischen 1997 und 2005 mit dem Diodenlaser CoCo I® oder dem CoCo II® (Schwind, Kleinostheim) vorgenommen. 353 Augen ließen sich über ein oder zwei Jahre nachverfolgen. Normalerweise wurden bei einer Wellenlänge von 810nm 16 Effekte appliziert mit einer Leistung von 5W.
Ergebnisse
Bei einmaliger Operation sank bei 147 Augen nach einem Jahr der Augeninnendruck (IOD) im Median von 24 mm Hg auf 19mm HG entsprechend einer Drucksenkung von 20,8%. Nach zwei Jahren (N=60) betrug die IOD-Senkung bei einmaliger Operation 26,5%. Bei mehrmaliger Anwendung betrug die Drucksenkung ein Jahr nach letztmaliger Operation 28% (n=99). Zwei Jahre nach letztmaliger Koagulation ergab sich eine IOD Senkung von 32,1% (n=47). Die Expositionszeit betrug im Mittel 0,25s, entsprechend einer Energie von 1,25J. Dies ist weniger als die Hälfte der Energie der konventionellen Zyklophotokoagulation. Die Rate an Pop-Effekten lag bei 1:62,5. Schwerere Komplikationen (Bulbushypotonie, Aderhautamotio, Blutung, Phthisis) wurden nicht beobachtet.
Schlussfolgerungen
Bei vernachlässigbarem Risikoprofil hat die kontrollierte Zyklophotokoagulation dennoch eine deutlich drucksenkende Wirkung.