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Sensitivität der optischen Kohärenztomographie (OCT)
Sensitivity of OCT
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Published: | September 18, 2006 |
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Ziel
Mit der optischen Kohärenztomografie steht ein schnell durchzuführendes Verfahren zur Beurteilung von Netzhautveränderungen im Rahmen der altersbedingten Makuladegeneration bereit. Die Zuordnung der Befunde aus dem OCT zu den bekannten Befundkonstellationen aus der Fluoreszenzangiographie bleibt jedoch schwierig. Insbesondere bestehen beim OCT keine eindeutigen Kriterien zu Beurteilung des Therapieverlaufes bei exsudativer Makuladegeneration. In dieser Arbeit werden Befunde aus Fluoreszenzangiographie und OCT gegenübergestellt und korelliert. Zusätzlich wird die Beziehung zwischen Netzhautdicke im OCT und dem Visus gezeigt.
Methode
Prospektive Studie mit insgesamt 61 gepaarten OCT- und Fluoreszenzangiographie-Untersuchungen von Patienten die eine PDT bei chorioidaler Neovaskularisation (klassisch oder okkult) bei AMD erhielten. Es erfolgten OCT, Fluoreszenzangiographie und Visusbestimmung nach 2, 6 und 12 Wochen nach PDT. Die Fluoreszenzangioraphie wurde als Goldstandard festgelegt. Der Leckageaktivität in der Fluoreszenzangiographie wurden die OCT Kriterien „subretinale Flüssigkeit“ und „intraretinale Flüssigkeit“ gegenübergestellt. Es wurden Sensitivität und Spezifität der OCT-Untersuchung gegenüber der Fluoreszenzangiographie errechnet. Zusätzlich wurde die Korrelation von Visus und Netzhautdicke im OCT untersucht.
Ergebnisse
Leckage in der Fluoreszenzangiographie und der Nachweis von sub- oder intraretinaler Flüssigkeit im OCT korrelierten statistisch signifikant. Die Sensitivität des OCT-Kriteriums „subretinale Flüssigkeit“ gegenüber der fluoreszenzangiographischen Leckage lag bei 71%, die Spezifität bei 73%. Das OCT-Kriterium „intraretinale Flüssigkeit“ erreichte eine Sensitivität von 90%, die Spezifität lag bei 40%. Der Visus zeigte eine umgekehrt proportionale Korrelation zur Netzhautdicke im OCT, jedoch lag die Schwankungsbreite der Dickenwerte im Visusbereich <0,2 recht hoch.
Schlussfolgerungen
Das OCT kann bei der Beurteilung der exsudativen AMD gute zusätzliche Hinweise liefern. Sensitivität und Spezifität gegenüber der Fluoreszenzangiographie sind jedoch eher mäßig, so dass das OCT als alleinige Methode zum Monitoring der AMD-Therapie als nicht ausreichend erscheint. Zwar erreichen Patienten mit dünnerer Netzhaut auch bessere Visuswerte, jedoch streuen die Netzhautdickenwerte im therapierelevanten Visusbereich bis 0,2 recht stark.