Article
Trockenes Auge nach LASIK und LASEK: Untersuchungen mit dem konfokalen Hornhautmikroskop
Search Medline for
Authors
Published: | September 22, 2004 |
---|
Outline
Text
Die Laser in situ Keratomileusis (LASIK) sowie die Laser-assistierte subepitheliale Keratomileusis (LASEK) werden zunehmend zur Behandlung von Refraktionsfehlern angeboten. Neben schwerwiegenden anatomischen Komplikationen und refraktiven Fehlern ist das Trockene Auge eine sehr häufige unerwünschte Nebenwirkung. Eine neurotrophe Keratopathie nach Durchtrennung kornealer Nerven mit dem Keratom verbunden mit reduzierter Hornhautsensibilität sowie eine Schädigung im Bereich des Limbus durch den Ansaugring mit nachfolgender Funktionseinschränkung der Becherzellen werden pathogenetisch diskutiert. Das konfokale Hornhautmikroskop erlaubt neben der Beurteilung des Hornhautepithels, der stromalen Keratozyten und Endothelzellen auch die genaue Befundung des subepithelial gelegenen Nervenplexus, dessen Rolle und postoperative Veränderung in der Entwicklung des Trockenen Auges nach LASIK bzw. LASEK geklärt werden soll. Patienten nach LASIK bzw. LASEK werden in die Studie eingeschlossen. Nach Ausfüllen eines Anamnesebogens, spaltlampenmikroskopischer Untersuchung, Schirmer Test und Vitalfärbung der Hornhaut sowie Hornhautsensibilität-Bestimmung mit dem Cochet-Bonnet-Ästhesiometer erfolgt eine konfokale Hornhautmikroskopie. Die Untersuchungen werden präoperativ sowie 1, 3 und 6 Monate postoperativ durchgeführt.
Mit dieser Studie sollen folgende Fragen beantwortet werden: (1) Häufigkeit und Schweregrad des Trockenen Auges nach LASIK und LASEK? (2) Präoperative Risikofaktoren zur Entwicklung einer postoperativen Benetzungsstörung? (3) Anatomische Veränderungen nach LASIK und LASEK untersucht mit dem konfokalen Hornhautmikroskop? (4) Besteht eine Korrelation der mit dem konfokalen Hornhautmikroskop erhobenen Befunde mit der Hornhautsensibilität bzw. Oberflächenbenetzung?