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7. Deutscher Kongress für Versorgungsforschung des Deutschen Netzwerks für Versorgungsforschung

16. - 18.10.2008, Köln

Was bringt Fortbildung in der Allgemeinmedizin? Kosten-Nutzen-Analyse einer randomisiert kontrollierten Studie zur optimierten Versorgung von Patienten mit Herzinsuffizienz

Meeting Abstract

  • Anna Storkenmaier - Universität Heidelberg, Abteilung Allgemeinmedizin und Versorgungsforschung, Heidelberg
  • Dominik Ose - Universität Heidelberg, Abteilung Allgemeinmedizin und Versorgungsforschung, Heidelberg
  • Dieter Schellberg - Universität Heidelberg, Abteilung Allgemeinmedizin und Versorgungsforschung, Heidelberg
  • Steffen Fleßa - Universität Greifswald, Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Gesundheitsmanagement, Greifswald
  • Joachim Szecsenyi - Universität Heidelberg, Abteilung Allgemeinmedizin und Versorgungsforschung, Heidelberg
  • Frank Peters-Klimm - Universität Heidelberg, Abteilung Allgemeinmedizin und Versorgungsforschung, Heidelberg

7. Deutscher Kongress für Versorgungsforschung des Deutschen Netzwerks für Versorgungsforschung. Köln, 16.-18.10.2008. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2008. DocE9.4

The electronic version of this article is the complete one and can be found online at: http://www.egms.de/en/meetings/dkvf2008/08dkvf117.shtml

Published: October 6, 2008

© 2008 Storkenmaier et al.
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Fragestellung: Die chronisch systolische Herzinsuffizienz (CHF) ist eine Erkrankung mit altersabhängig hoher Prävalenz, Mortalität und Morbidität,die durch wiederkehrende Dekompensationen mit ungeplanten, kostenintensiven Hospitalisierungen geprägt ist und deren leitliniengerechte Versorgung als suboptimal angesehen wird. In der randomisiert-kontrollierten train-the-trainer-(TTT)-Studie wird ein mehrebenenbasiertes, interdisziplinäres und interaktives Fortbildungscurriculum (16 Stunden) für Hausärzte mit einer Standardschulung (3 Stunden) zur Verbesserung der Versorgungs- und Lebensqualität von Patienten mit CHF verglichen. Ziel der verliegenden Studie ist die Kosten-Nutzen-Analyse aus Krankenkassenperspektive.

Methoden: Es wurden für alle Studienpatienten Hospitalisierungen mit den vergebenen DRG-Diagnosen, Hausarzt - und Kardiologenkontakte und Medikation im Untersuchungszeitraum (Mai 2004 – Juni 2006) zu 2 Zeitpunkten (T0 und T1) erhoben und die Kosten berechnet. Zusätzlich werden die Kosten für die Fortbildungsveranstaltungen berücksichtigt.

Verglichen werden sowohl die Ergebnisse zwischen den beiden Gruppen als auch die Veränderung zwischen T0 und T1.

In 37 Hausarztpraxen nahmen n=168 Patienten (Intervention mit n=91, Kontrolle mit n=77) mit chronisch systolischer Herzinsuffizienz, NYHA II-IV, LVEF<40% teil.

Ergebnisse: Erste Analysen der Daten geben Hinweise auf eine Kostenersparnis durch die Fortbildungsveranstaltungen. Differenzierte Ergebnisse hinsichtlich der Kostengruppen werden auf dem Kongress vorgestellt.

Schlussfolgerungen: In Abhängigkeit von den Ergebnissen können Schlussfolgerungen bezüglich des Kostenrahmens für Patienten mit CHF sowie bezüglich ärztlicher Fortbildung gezogen werden.