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Monozentrische prospektiv vergleichende Studie von Hüftoberflächenersatz nach McMinn und zementfreier Schaftprothese (Accolade)
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Published: | October 16, 2008 |
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Einleitung: Prospektiv vergleichende funktionelle sowie radiologische Daten nach Implantation einer Oberflächenersatzprothese (McMinn) und zementfreier Schaftendoprothese fehlen bisher in der Literatur. Ziel der vorliegenden Untersuchung war es, den Nachweis einer Gleichwertigkeit des knochensparenden Oberflächenersatzes nach McMinn im Vergleich zur zementfreien Schaftprothese (Stryker Accolade) in Bezug auf peri- und postoperative Morbidität, Luxationshäufigkeit und Prothesenkomplikationen zu führen.
Methode: In die Studie eingeschlossen wurden 72 Patienten. Es erfolgte die Implantation von 36 (17 weibliche, 19 männliche Patienten) McMinn-Prothesen über einen dorsalen Zugang sowie 36 (18 weibliche, 18 männliche Patienten) zementfreien Schaftprothesen (Accolade/Trident) über einen transglutealen Zugang zum Hüftgelenk.
Die klinische Untersuchung der Patienten, die Ermittlung funktioneller Ergebnisse (Harris-Hip-Score) sowie die Auswertung radiologischer Befunde erfolgten präoperativ, bei der Entlassung aus dem stationären Betrieb sowie mit einem Follow-Up von sechs Wochen ambulant.
Ergebnisse: Im Beobachtungszeitraum wurden vergleichbare Daten innerhalb beider Gruppen für den erfolgten intraoperativen Blutverlust, die peri- und postoperative Komplikationsrate sowie die Dauer des Krankenhausaufenthaltes ermittelt. Eine tendenzielle, jedoch statistisch nicht signifikante Überlegenheit ist in der Gruppe der McMinn-Prothesen im Hinblick auf den Bewegungsumfang sechs Wochen postoperativ (4,67 Punkte im HHS versus 4,59 Punkte im HHS in der Schaftendoprothesengruppe) sowie einer früher erreichten absoluten Schmerzfreiheit zu konstatieren. In der Schaftprothesengruppe traten eine intraoperative Fissur sowie eine Luxation, welche geschlossen reponiert werde konnte, auf.
Diskussion: Die vorliegende Studie belegt die Gleichwertigkeit des Oberflächenersatzes zur konventionellen Hüftendoprothese in der perioperativen Periode. Eine erhöhte Morbidität aufgrund des dorsalen Zugangs wurde nicht nachgewiesen. Weitere Verlaufsuntersuchungen werden vergleichend im Verlauf durchgeführt, um die propagierten Vorteile des Oberflächenersatzes für junge und aktive Patienten prospektiv zu überprüfen.