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Ergebnisse bei der Versorgung von dislozierten Humeruskopfmehrfragmentfrakturen des älteren Menschen mit der inversen Delta-III Schulterprothese
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Published: | September 28, 2006 |
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Einleitung: Wie sind die klinischen und radiologischen Ergebnisse nach Implantation der inversen Delta-III- bei Mehrfragmentfrakturen des proximalen Humerus verglichen mit den konventionellen Frakturprothesen?
Methoden und Material: Zwischen 07/2002 und 06/2005 wurden 20 Delta-III-Prothesen bei bestehender dislozierter Mehrfragmentfraktur des proximalen Humerus implantiert. 20 Patienten (14w, 6m) mit einem Durchschnittsalter von 77 Jahren (64-90Jahre) und einem Follow-up von durchschnittlichen 23 Monaten (6-41 Monate) wurden klinisch und radiologisch nachuntersucht. Die postoperativen funktionellen Ergebnisse wurden mit dem Constant-Score, DASH-Score, SF-36 und dem ASES-Score erfasst.
Ergebnisse: Funktionell wurde postoperativ im Vergleich zu den herkömmlichen Prothesensystemen ein sehr hohe Werte für die Scores gefunden. 2 Patienten wiesen postoperativ Komplikationen auf. Bei einem Patienten luxierte die Schulterprothese 2x. Es konnte jeweils jedoch die geschlossene Reposition ohne weiteren Eingriff erfolgen. Bei einem Patienten kam es zu einem Gelenkinfekten (Frühinfekt), der nach viermaliger Jet-Lavage ohne Explantation der Delta-III-Prothese beherrscht werden konnte.
Schlussfolgerung: Aus den hervorragenden funktionellen Ergebnissen nach Implantation der inversen Delta-III–Prothese bei primärer Versorgung dislozierter Humeruskopfmehrfragmentfrakturen, lässt sich schließen, dass die Indikation zur Implantation dieses Prothesentyps deutlich weiter als bisher üblich gefasst werden sollte.