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Kostenreduktion und –transparenz durch ein Pathway orientiertes Patientenmanagement
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Published: | September 28, 2006 |
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Fragestellung: Sind Pathways ein Instrument zur Einsparung von personellen und materiellen Ressourcen? Lassen sich die Gesamtpersonalkosten pro Fall durch eine Pathway bezogene Arbeitszeitzuordnung exakt berechnen?
Methode: Nach der Erstellung von 16 Unfallchirurgischen Pathways wurden diese mit dem Behandlungsablauf vor der Einführung der Pathways verglichen. Zur Auswertung gelangten die Patientenakten der einzelnen Verletzungen der Jahre 2003-2004. Ausgewertet wurden folgende Parameter: Aufenthaltsdauer, Labor- und Röntgenkosten, die so genannten Hotelkosten Art/Kosten der operativen Versorgung, der Medikamentenverordnung, und von Verbrauchsmaterialien. In einem zweiten Teil wurden den einzelnen Tätigkeiten am Patienten Zeiten zugeordnet. Die Kosten der Behandlungsminute konnte durch die Berechnung der Gesamtarbeitszeit am Patienten im Verhältnis zu den Gesamtpersonalkosten errechnet werden.
Ergebnis: Durch die Standardisierung der Prozessabläufe konnte die Dauer der stationären Patientenbehandlung Verletzungsabhängig um bis zu 30% verringert werden. Die Kosten für Röntgen- und Laboranforderungen wurden um ca. 25%, die Kosten für Verbrauchsmaterialien um ca. 15 % gesenkt.
Schlussfolgerungen: Eine Einsparung von personellen und materiellen Ressourcen ist möglich. Der Prozessablauf kann beschleunigt werden. Den Abteilungen wird erstmals die Möglichkeit gegeben ein Kostenmanagement durchzuführen und hierdurch eine verbesserte Verhandlungsposition gegenüber den Kostenträgern zu erreichen.