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Behandlung der Sprunggelenksinstabilität bei Kindern und Jugendlichen mittels modifizierter Chrismann-Snook Prozedur
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Published: | September 28, 2006 |
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Fragestellung: Kann die von Chrismann und Snook beschriebene Operationstechnik bei Sprunggelenksinstabilität verbessert bzw. vereinfacht werden und wenn ja, wie sind die entsprechenden Langzeitergebnisse zu beurteilen?
Methodik: Bei 38 Patienten mit therapieresistenter, chronifizierter Instabilität und starker Beeinträchtigung der Lebensqualität führtten wir an 44 Sprunggelenken eine modifizierte Chrismann-Snook Operation durch. Hierbei konnte die Länge der Schnittinzision deutlich verkürzt und die Transplantat-Isometrie stark verbessert werden. Das Durchschnittsalter der Patienten betrug bei OP 14.5 Jahre, die durchschnittliche follow-up Zeit 6.5 Jahre. Die Auswertung erfolgte mittels Fragebogen und mehrfacher klinischer Nachuntersuchung.
Ergebnisse: Die Erwartungen aller Patienten an die Operation wurden erfüllt. Bei der klinischen Nachuntersuchung fand sich bei 95% der Patienten keinerlei Sprunggelenksinstabilität mehr sowie ein negatives Drawer-Zeichen. Auch die Langzeit Follow-ups nach im Durchschnitt 6.5 Jahren zeigten weder Instabilitätszeichen noch Anzeichen einer beginnenden degenerativen Arthritis.
Schlussfolgerung: Wir führten an 44 Sprunggelenken junger Patienten eine modifizierte Chrismann-Snook Prozedur mit stark verkleinerter Inzisionslänge und verbesserter Transplantat-Isometrie durch. Die Ergebnisse waren hervorragend, sowohl hinsichtlich subjektivem als auch objektiv-klinischem Outcome.