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Joint German Congress of Orthopaedics and Trauma Surgery

02. - 06.10.2006, Berlin

Einfluss einer 12-wöchigen Sporttherapie auf die Schmerzempfindlichkeit und Beweglichkeit von Rückenschmerzpatienten

Meeting Abstract

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  • A. Raabe-Oetker - Deutsche Sporthochschule Köln, Institut f. Rehabilitation / Med. Abt., Koeln, Germany

Deutscher Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie. 70. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie, 92. Tagung der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie und 47. Tagung des Berufsverbandes der Fachärzte für Orthopädie. Berlin, 02.-06.10.2006. Düsseldorf, Köln: German Medical Science; 2006. DocP.2.6.3-61

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Published: September 28, 2006

© 2006 Raabe-Oetker.
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Einleitung: Bei Rückenschmerzen handelt es sich um ein multidimensionales Krankheitsgeschehen. Im Sinne des biopsychoszialen Verständnisses von Rückenschmerz ist es notwendig geeignete Therapiemethoden zu finden, die den Patienten ganzheitlich betrachten. Ein primäres Ziel der Sporttherapie ist es Schmerz zu reduzieren oder sogar Schmerzfreiheit zu erreichen. Aus diesen Überlegungen heraus wurde über 12 Wochen eine 2-3mal wöchentlich stattfindende Sporttherapiemaßnahme an 45 Rückenschmerzpatienten im Sinne der verhaltensbezogenen Intervention angeboten. Die Fragestellung die mit der Studie verknüpft gewesen ist war, ob eine dreimonatige Therapiemaßnahme einen Einfluß auf das Schmerz- und Bewegungsverhalten von Rückenschmerzpatienten versus Kontrollgruppe haben kann?

Methodik: Als Untersuchungsmethode wurde vor, während und nach der Therapie eine orthopädische Verlaufsdiagnostik, die Schmerzempfindungsskala nach GEISSNER und eine Numerische Rating Skala eingesetzt.

Zusammenfassung und Resultat:Als Ergebnis läßt sich zusammenfassen, dass nach der sportlichen Intervention in der Versuchsgruppe sich die Schmerzempfindlichkeit i.Bes. der sensorische und affektive Schmerz signifikant verändert (i.S. einer Reduktion) hat. Weiterhin konnte mit dieser Studie dargelegt werden, dass alters-, geschlechts- und schichtbezogene Einflüsse auf die Schmerzempfindung eine Rolle spielen. Die Auswertung der Beweglichkeitsuntersuchung erwies zum Untersuchungschluss ebenfalls signifikante Verbesserungen bei den sporttreibenden Probanden. Vergleichbare Ergebnisse zeigen ähnliche Studiendesigns wie die von Steinau 1999, Jäckel et al. 1986, Deck 1999, Pfeiffer 2004, Walter 2002, Müller et al. 2003. Der positive Effekt einer Sporttherapie i. S. einer Primär-, Sekundär-, und Tertiärprävention läßt sich mit dieser Studie untermauern.