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Ventrale und dorsale zementaugmentierte Instrumentierung zur Stabilisation von pathologischen Wirbelfrakturen
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Published: | September 28, 2006 |
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Einleitung: Die Inzidenz für pathologische Frakturen steigt aufgrund verbesserter Behandlung von Tumorpatienten und ansteigendem Patientenalter. Oftmals ist auch hierbei zur Dekompression des Rückenmarks ein konventionelles Verfahren und die damit verbundene Instrumentierung in der geschwächten Knochenmatrix notwendig, eine Kypho/- oder Vertebroblastie unzureichend. Diese Studie untersucht die Verbesserung der Haltefestigkeit der ventralen und dorsalen Instrumentierung durch nachträgliche Zementaugmentation bereits platzierter kanülierter und geschlitzter Schrauben im klinischen Follow up.
Methoden: Neue ventrale und dorsale, zementierbare Schraubdübel wurden entwickelt und erfolgreich biomechanisch getestet. Sowohl die neue ventrale Schraube (MACS TL Polyaxialscrew XL), wie die Pedikelschraube (Socon CS Screw) ist kanüliert und dreifach geschlitzt und ermöglicht so nach Platzierung der Schraube im Wirbelkörper die nachträgliche, sichere Zementierung mit 2 ml Knochenzement zur Stabilitätserhöhung. In einer prospektiven Studie seit 2003 wurden 35 Patienten mit pathologischen Frakturen mit den o.g. Systemen aufgrund von Instabilität oder neurologischen Ausfallerscheinungen stabilisiert. Ein prae- and postoperatives Follow up mit klinischer/ radiologischer Untersuchung ( Röko und CT) wurde regelmäßig durchgeführt.
Ergebnisse: Mittels o.g. Technik konnten alle Patienten erfolgreich stabilisiert werden. Im Follow up zeigten sich bislang keine Schraubenlockerungen.
Diskussion: Die neue Technik der Zementaugmentation für ventrale wie dorsale Schrauben erhöht die Stabilität der entsprechenden Instrumentierung bei pathologischen Wirbelfrakturen. Die neuen Schrauben können sowohl initial oder als „Rescue Screws“ bei Nichthalten von konventionellen Schrauben verwendet werden.