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Neue magnetresonanztomographische Methode zum nichtinvasiven Monitoring Autologer Chondrozytentransplantationen
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Published: | September 28, 2006 |
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Fragestellung: Die Zunahme verfügbarer Therapieoptionen bei traumatischen und degenerativen Knorpelläsionen macht eine nicht-invasive, quantitative Bestimmung der Qualität des Knorpelregenerates notwendig. Die bisherigen Verlaufskontrollen beschränken sich auf klinische und subjektive Scores, während die Beurteilung der Knorpelstruktur auf vereinzelt indizierten Reoperationen beruht. Ein potentiell viel versprechender Parameter der Magnetresonanztomographie scheint die gewebespezifische T2 Relaxationszeit des Gelenkknorpels zu sein, die abhängig von dessen biochemischer Zusammensetzung variiert. Ziel dieser Studie war eine erste Anwendung dieser Technik auf Patienten mit Autologer Chondrocytentransplantation im zeitlichen Verlauf.
Methoden: Mittels einer neu implementierten Multi-Echo-Puls-Sequenz (TR/TEmin = 3000/13.2ms, 8 Echos, Ortsauflösung = 0.6²x3.0mm³, 20 transversale Schichten, 20 coronare Schichten) wurde der Knorpel von drei Patienten, mit matrix-gestützter ACT am medialen Femurkondylus und retropatellar im Follow up von 1 Jahr an einem 1.5-Tesla Magnetresonanztomographen (Magnetom Symphony, Siemens Medical Solutions, Erlangen) untersucht, und dem klinischen Outcome korreliert. Die Berechnung der T2 Relaxationszeit erfolgte mit Hilfe einer monoexponentiellen Fittingroutine.
Ergebnisse: In allen Untersuchungen konnte eine Zunahme der T2 Zeit von den tiefen Knorpelschichten bis zur Gelenkoberfläche beobachtet werden. Die regionale T2 Zeit innerhalb der Knorpelläsion unterschied sich deutlich (im Mittel 22,2%) von dem umgebenden Knorpelgewebe. Im Follow up von bis zu einem Jahr näherten sich diese Unterschiede (im Mittel 7,74%) im direkten regionalen Vergleich an.
Schlussfolgerung: Es gibt eine Veränderung der regionalen T2 Zeit im Bereich der Knorpelläsion im Vergleich zu dem umgebenden gesunden Knorpel im Zeitverlauf. Diese Zeitunterschiede dürften, in Hinblick auf die in vitro Daten zur T2 Zeit, in denen eine Korrelation mit der Kollagenfaserarchitektur und dem Wassergehalt besteht, den Reifungsprozess der Struktur des Knorpels im Implantatbereich wiederspiegeln. Die Methode scheint damit geeignet zu sein, den Reifungsprozess des Transplantates darzustellen, und Hinweise auf die Qualität des Regenerates zu geben.