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Klinische und radiologische Ergebnisse der Beckenosteotomie nach Salter nach Wachstumsabschluß
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Published: | November 11, 2003 |
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Bei persistierender Hüftdysplasie oder Hüftluxation werden in der Literatur für das frühe Kindesalter die Beckenosteotomie nach Salter oder die verschiedenen Modifikationen der Azetabuloplastiken empfohlen. Ziel der Studie war die Beurteilung der Behandlungsergebnisse derm Beckenosteotomie nach Salter nach Wachstumsabschluß. Zwischen 1982 und 1990 wurden in unserer Klinik 37 Patienten mit 45 Hüften wegen persistierender Hüftdysplasie versorgt. Die Operationsindikation wurde frühestens nach dem 2. Lbj. gestellt und der durchschnittliche AC-Winkel betrug 33,7°.Bei 80% der Hüften erfolgte eine alleinige Beckenosteotomie. 75% der Patienten konnten nach Wachstumsabschluß nachuntersucht werden. Knapp 90% der Patienten zeigten sehr gute und gute klinische Ergebnisse, wenn man die Kriterien des Arbeitskreises für Hüftdysplasie zugrundelegt. Bei der radiologischen Klassifizierung des CE-Winkels nach Tönnis ergabenn sich ebenfalls in 88,2% der Fälle normale Pfannenwinkel. In der Gruppe mit alleiniger Beckenosteotomie besserte sich der AC-Winkel von 33,1° auf 8,8°. Einen ähnlichen Verlauf zeigte der CE-Winkel. Der AT- Winkel war in der Gruppe bei alleiniger Beckenosteotomie bei NU etwas schlechter, jedoch lag er bei beiden Kollektiven im Normalbereich.
Die Vorteile der Salterschen Beckenosteotomie sehen wir darin, dass sie im Vergleich zu den Azetabuloplastiken technisch einfacher ist und die Pfanne inklusive des bedeckenden Knorpels nicht tangiertn wird, so daß keine Schädigung der Wachstumszone der Pfanne in der Y-Fuge möglich ist.